Hamburger Automuseum Prototyp erinnert an Graf Berghe von Trips

Mit der Ausstellung "Wolfgang Graf Berghe von Trips, Ritter der Rennstrecke" erweitert das Automuseum Prototyp sein Ausstellungsangebot. Die Schau erinnert an den ersten deutschen Grand-Prix-Sieger der Formel 1. Rund 250 Quadratmeter werden dem Rennfahrer in der Hamburger HafenCity (Shanghaiallee 7) gewidmet. Zahlreiche Dauerleihgaben gewähren ganz persönliche Einblicke in das Leben des Grafen - so werden beispielsweise Teile des Arbeitszimmers rekonstruiert. Gezeigt werden daneben Rennfahrerutensilien, ein seltener De-Tomaso-Formelwagen sowie originale Fotografien aus den 1950er- und 60er-Jahren.

Am 10. September 1961 starb beim Großen Preis von Italien in Monza mit Wolfgang Graf Berghe von Trips nicht nur ein bekannter deutscher Motorsportler. Der 33-Jährige wurde zum tragischen Symbol einer der größten Katastrophen in der Rennsport-Geschichte, die 15 Menschen das Leben kostete.

Mit dem Adeligen fuhr erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ein Deutscher in der automobilen Königsklasse ganz vorne mit. Auf Ferrari gewann er 1961 seinen ersten Grand Prix, den Großen Preis der Niederlande in Zandvoort, und führte in dem Jahr die Weltmeisterschaft an. Berghe von Trips war gleichzeitig ein Vorbild für Fairness im Sport. Bis heute geht von ihm eine besondere Faszination aus.

Ausstellungseröffnung ist am 21. Januar. Der Eintritt für Erwachsene beträgt neun Euro, für Kinder bis 14 Jahre 4,50 Euro. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.