Neuer Nissan Pathfinder, ein preisgrünstiges Coupé von Chevrolet oder ein Sportwagen von Falcon - hier jagt ein neues Modell das nächste.

Detroit. Diese Woche bestimmt wieder das Auto die Schlagzeilen aus Detroit. Zur North American International Autoshow (NAIAS) stellen die Hersteller wieder zahlreiche neue Modelle und Techniken vor. Ein Überblick der einzelnen Neuheiten:

Neuer Nissan Pathfinder wird schnittiger und sparsamer

Der Nissan Pathfinder geht in die nächste Runde: Knapp 30 Jahre nach dem ersten Auftritt des Geländewagens hat der japanische Hersteller jetzt die jüngste Generation des Allradlers vorgestellt. Sie feiert in dieser Woche ihr Debüt auf der North American International Autoshow in Detroit (NAIAS, Publikumstage: 14. bis 22. Januar) und kommt in Amerika im Herbst in den Handel. Wann der Offroader in Europa startet, wurde nicht mitgeteilt.

Zum Generationswechsel wird der große Geländewagen schnittiger und sparsamer. Die Karosserie wurde zugunsten des cw-Werts deutlich abgerundet, so Nissan. Außerdem steht der mit bis zu sieben Sitzen ausgestattete Wagen nicht mehr auf einem Leiterrahmen, sondern hat eine selbsttragende Karosserie. Diese Maßnahme senkt laut Nissan das Gewicht und erhöht zugleich den Fahrkomfort. Weil die Japaner zudem den bislang nicht näher spezifizierten V6-Motor überarbeitet und eine neue stufenlose Automatik einbaut haben, geht der Verbrauch nach Herstellerangaben um rund 25 Prozent zurück.

+++Opel-Mutter GM will Cadillac weltweit verkaufen+++

+++In Detroit wird geklotzt und nicht gekleckert+++

Chevrolet lotet Chancen eines preisgünstigen Coupés aus

Chevrolet will mit einem kleinen und preiswerten Coupé jüngere Kunden gewinnen. Um die Chancen eines solchen Modells auszuloten, hat die GM-Marke auf der North American International Autoshow in Detroit zwei Studien vorgestellt: Den Code 130R und den Tru 140S.

Der 130R ist ein Coupé von rund 4,50 Metern Länge, das Platz für vier Personen bietet und dem modernisierten Retrostil des Sportwagens Camaro folgt. Der 140S dagegen ist ein eher futuristischer Zweitürer, der sich die Plattform mit dem Cruze teilt.

Beide Autos haben einen 1,4 Liter großen Turbobenzinmotor, der etwa 110 kW/150 PS leisten und rund sechs Liter verbrauchen soll. Auch die Zielvorgabe für den Preis ist gesetzt: Mehr als 20 000 Dollar (derzeit knapp 15 700 Euro) soll ein späteres Serienmodell nicht kosten.

Honda enthüllt Sportwagenstudie mit drei E-Motoren

Honda hat in Detroit die Designstudie eines Sportcoupés mit Hybridantrieb enthüllt. Es soll einen Ausblick auf die geplante Neuauflage des in den Neunzigern eingestellten Flitzers NSX geben. Rund zehn Jahre nach Einstellung der ersten Generation werde der Supersportwagen spätestens 2015 sein Comeback feiern. Das kündigte Firmenchef Takanobu Ito auf der North American International Autoshow in Detroit an.

Die als Hybridmodell konzipierte Studie verfügt über drei Elektromotoren: Einer davon unterstützt den im Heck montierten V6-Benziner beim Antrieb und ist im Doppelkupplungsgetriebe integriert. Zwei weitere sind an der Vorderachse angebracht und sollen mit kurzen Leistungsimpulsen die Kurvendynamik verbessern. Das Original kam noch mit einem V6-Benziner aus. Der Supersportwagen wird in Amerika entwickelt und produziert. Zu weiteren technischen Details machten die Japaner noch keine Angaben.

Donnervogel in Detroit: Falcon zeigt Supersportwagen mit 620 PS

620 PS stark und fast 320 km/h schnell – mit diesen Eckdaten will der amerikanische Hersteller Falcon reiche Raser in den F7 locken. Der neue Supersportwagen feiert seine Premiere auf der North American International Autoshow in Detroit. Er soll Unternehmensangaben zufolge im zweiten Halbjahr in Produktion gehen. Geplant ist demnach eine jährliche Kleinserie von 10 bis 15 Exemplaren. Der Basispreis liegt bei 225 000 Dollar, umgerechnet sind das derzeit rund 176 000 Euro.

Der Falcon F7 ist ein zweisitziges Coupé mit herausnehmbarem Dachteil. Das Auto ist nur 1,12 Meter hoch und wiegt dank einer Karosserie aus Karbon und Aluminium nur rund 1200 Kilogramm. In Fahrt bringt den Wagen ein V8-Motor, der auch die Corvette von Chevrolet antreibt. Er hat sieben Liter Hubraum, leistet 457 kW/620 PS und ermöglicht den Sprint auf Tempo 100 in weniger als vier Sekunden.