Computer-Nachbildung eines Menschen zeigt auch Art und Schwere von Verletzungen

Gefahren und Verletzungen bei Verkehrsunfällen will Toyota mit einer neuen Generation von virtuellen Crashtest-Dummys genauer darstellen und analysieren. Die "Thums 4" genannte Computernachbildung eines erwachsenen Mannes soll auch innere Verletzungen offenbaren. Das Ziel ist eine Verbesserung der Kraftfahrzeuge, um die Unfall- und Verletzungsgefahr zu mindern.

Der weiterentwickelte Thums 4 (Total Human Model for Safety) liefert 14 Mal mehr Informationen als die Vorgängerversionen, die bisher für Unfallsimulationen verwendet wurden. Der Aufbau der inneren Organe, der Knochen sowie des menschlichen Gehirns sind nach Angaben der Entwickler wesentlich präziser dargestellt. Die einzelnen Organe werden exakt ausgeformt: Position und Beziehung zwischen den Organen orientieren sich detailgetreu am menschlichen Vorbild, das anhand von hochpräzisen Computertomographien genauestens vermessen und in die virtuelle Menschensimulation übertragen worden ist. Verantwortlich für die Entwicklung sind neben Toyota auch verschiedene Universitäten und Forschungsinstitute.

Durch die neuen Computer-Dummys können die Art und Schwere der Verletzungen genauer nachgeahmt werden. Die Ergebnisse tragen dazu bei, Sicherheitsgurte oder Airbags weiter zu optimieren. Neben dem derzeitigen Modell soll in Zukunft eine kleine Frau sowie ein weiterer, großer Mann als Dummy zur Unfallforschung genutzt werden, um den unterschiedlichen Gefahren gerecht zu werden.