Wer kein Geld für die Langversion einer Luxuslimousine ausgeben kann oder will, sollte mal bei Skoda reinschauen.

Es gibt nicht viele Autos, in denen man im Fond so viel Platz hat, dass auch ein ausgestrecktes Bein gut unterkommt. Wer kein Geld für die Langversion einer Luxuslimousine ausgeben kann oder will, sollte mal bei Skoda reinschauen. Denn auch dort parkt mit dem Superb ein wahrer Raum-Riese, und den gibt es sogar als Kombi.

Anders als die Limousine, deren Heck nicht jedem gefällt, wirkt der tschechische Kombi (der offiziell Combi heißt) sehr gefällig. Mancher vergleicht ihn wegen seiner enormen Ladekapazität schon mit dem T-Modell der Mercedes E-Klasse, was bei 4,84 Metern Außenlänge und 633 Litern Kofferraumvolumen nicht ganz aus der Luft gegriffen scheint.

Tatsächlich ist Skoda längst mehr als ein Billiganbieter, die Autos überzeugen durch gute Technik und ansprechendes Design. Auch der Superb Combi kann im VW-Verbund glänzend mithalten, mancher Vergleich mit dem Passat wurde schon gewonnen.

Die Spitze der Superb-Palette markiert der von uns gefahrene 3,6-Liter-Benziner mit 4x4-Antrieb. Er schafft 247 km/h Höchsttempo und gibt sich in jeder Situation souverän, bloß an der Tankstelle kommen angesichts der 10,2 Liter Normverbrauch Zweifel auf.

Das Interieur befindet sich fast auf Audi-Niveau, die aus dem VW-Konzern bekannte Ordnung herrscht auch hier vor. Beim Fahren auf schlechten Straßen indes fehlen dem Superb noch ein paar Kleinigkeiten, um tatsächlich schon in die automobile Oberklasseliga aufgenommen zu werden. Aber das gilt zum Glück auch für den Preis.