Der BMW Z4 sDrive35i im Praxis-Test. Innen wirkt er hochwertiger, zusätzliche Ablagefächer sorgen für mehr Alltagskomfort.

Der BMW Z4 im Wandel der Zeit: Die einstige Stoffmütze wurde durch ein ganzjahrestaugliches Metalldach ersetzt, die typischen Roadster-Züge mit extralanger Motorhaube, weitem Radstand und Stummelheck aber sind erhalten geblieben. Und das feste Dach hat seine Vorteile: Kälte und Lärm bleiben draußen, der kernige Motorsound allerdings dringt gut vernehmbar bis zu den Passagieren. Zudem ist die Kopffreiheit gewachsen.

Innen wirkt jetzt alles etwas hochwertiger, zusätzliche Ablagefächer sorgen für mehr Alltagskomfort. Und innerhalb von 20 Sekunden verschwindet das Klappdach im Kofferraum - dann ist Cabrio-Feeling angesagt. Zwar schrumpft das Kofferraumvolumen dadurch von 310 auf 180 Liter, doch ein kleiner Koffer passt immer noch hinein.

Fahrspaß ist garantiert, tiefer Schwerpunkt und langer Radstand sorgen für Bodenhaftung in jeder Kurvenlage. Bei offenem Verdeck zupft der Fahrtwind an den Haaren, doch das stört den Open-Air-Fan nicht. Wer schnell genug schalten kann, treibt den 306 PS starken Hecktriebler in 5,2 Sekunden an die Tempo-100-Marke. So viel Temperament schlägt sich natürlich im Verbrauch nieder. Mit weniger als zehn Litern gibt sich der Sechszylinder-Benziner nicht zufrieden.

Der Z4 gelingt der Brückenschlag zwischen Roadster-Vergnügen und Alltagstauglichkeit mit kleinen Abstrichen. Für den immer gleichen Arbeitsweg ist der Bayer fast zu schade. Und einen eleganten Ausstieg schaffen aufgrund der tiefen Sitzposition nur sportliche Menschen.

Preise und Ausstattung

Die Preisliste für den BMW Z4 beginnt bei 36 200 Euro für die Basisversion mit 204-PS-Benzier und reicht bis 56 750 Euro für das 340 PS starke Topmodell. Das getestete 306-PS-Modell kostet 47 750 Euro. Extras: Automatikgetriebe (2400 Euro), Metallic-Lack (670 Euro).

Im Profil:

Fahrspaß:---

Innovation: +--

Komfort: ++-

Kosten: +++

Umwelt: ++