Aus Rücksicht auf ihre Mitfahrer verzichten Raucher immer öfter auf die Zigarette am Steuer. Dabei steht für 45,4 Prozent der rauchenden Autofahrer der Gesundheitsaspekt im Vordergrund. Sie möchten Mitreisenden keinen Schaden durch die nikotinhaltige Luft zuführen, wie aus einer vom Automobilclub von Deutschland (AvD) durchgeführten Befragung hervorgeht. Weitere Gründe für den Rauchverzicht im Auto sind der Geruch, die Höflichkeit gegenüber anderen sowie der Werterhalt des Pkw.

Einen Vorteil hat das rücksichtsvolle Rauchverhalten auch für die Raucher selbst: Sie legen dadurch nämlich häufiger Zigaretten-Pausen ein, und zwar durchschnittlich alle 1,79 Stunden beziehungsweise alle 151 Kilometer - und damit häufiger als Nichtraucher. Pausen erhöhen die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Die Befragung zeigt auch, dass paffende Autofahrer ihr Verhalten geändert haben: Gegenüber der letzten Umfrage aus dem Jahr 2007 hat der Anteil derer, die auf das Rauchen während der Fahrt verzichten, um 17,3 Prozent zugenommen. Dennoch räumte knapp die Hälfte der Befragten ein, gelegentlich im Auto zu qualmen.

Der AvD rät aber auch aus Verkehrssicherheitsgründen, hinter dem Steuer die Finger von der Zigarette zu lassen. Zum einen lenkt das Hantieren mit dem Glimmstängel vom Verkehr ab. Zum anderen kann es bei einem Unfall zu Verbrennungen im Gesicht führen, da ein auslösender Airbag schon mal die Zigarette im Gesicht des Fahrers ausdrückt.