Als Mazda seinen sportlichen Geländegänger CX-7 vor drei Jahren einführte, vermisste die Kundschaft vor allem die Wahlmöglichkeit für einen Dieselmotor. Das haben die Japaner mittlerweile nachgeholt. Neben dem kräftigen (aber auch sehr durstigen) 260-PS-Benziner kann jetzt auch ein 173 PS starker Selbstzünder geordert werden. In Anbetracht derzeit wieder heftig gestiegener Spritpreise ein wesentliches Kaufargument.

Nach etlichen Testkilometern auf Autobahn, Landstraße und in der Stadt wird deutlich: Der Vierzylinder reicht allemal für eine angemessene Art der Fortbewegung. Angesichts eines Leergewichts von knapp zwei Tonnen beschleunigt der kultivierte Turbodiesel den Wagen höchst unangestrengt und bringt ihn - wenn es denn tatsächlich sein muss - auf eine Tempospitze von 200 km/h. Dabei wollen die sechs Vorwärtsgänge fleißig geschaltet werden. Schade - ein Automatikgetriebe kann der Hersteller leider nicht bieten.

An der Zapfsäule kann sich der neudeutsch gern als Crossover bezeichnete Wagen im Feld der schweren Brocken messen. 7,5 Liter/100 km (199 g CO2/km) wird als Normverbrauch angegeben, in der Praxis war es ein Liter mehr. Das zunächst überharte Fahrwerk wurde zwischenzeitlich abgemildert. Es ist aber immer noch straff genug und unterbindet Wankbewegungen in schnellen Kurven wirksam.

Gerade als Reiseauto weiß der CX-7 zu überzeugen. Der Motor hält sich akustisch zurück, Passagiere und Gepäck finden ausreichend Platz. Und bei schwierigen Straßenverhältnissen spielt der elektronisch gesteuerte Allradantrieb seine Vorteile aus.

Im Profil

Fahrspaß ++++-

Innovation +++--

Komfort +++--

Kosten ++++-

Umwelt ++++-

Preise und Ausstattung

Die Preisliste für den Mazda CX-7 beginnt bei 29 990 Euro für die Dieselversion in der Ausstattung Prime-Line (u. a. mit Klimaautomatik, Alufelgen, CD-Player) und reicht bis 36 990 Euro für die Variante mit 260-PS-Benziner als Exclusive-Line (u. a. mit Leder, Rückfahrkamera, Xenonlicht). Extras: Navigation (720 Euro), Metallic-Lack (580 Euro).