Der Albtraum eines Cabriobesitzers: Man sitzt im Café, und plötzlich rauscht ein Platzregen nieder. Die schönen Lederpolster sind nass, ehe der Fahrer angesprintet kommt. Der Cabriofahrer der Zukunft dagegen greift in die Tasche, zückt das iPhone und drückt auf dem My-Car-App die Taste zum Dachschließen. Ein schöner Traum? Nein. Auf der Computermesse Cebit in Hannover demonstrierten Telekom und Continental an einem Forschungsfahrzeug, wie Auto und Handy zusammenwachsen können.

Die Verbindung der beiden ist nämlich nicht schwer: Praktisch alle Funktionen moderner Autos werden elektronisch gesteuert oder gemessen. Diese Daten können per Funktelefon übertragen oder angesteuert werden, erklärt Projektleiter Marcus Heitmann von der Telekom: "Wir lassen uns zum Beispiel auf Handy oder PC anzeigen, wie viel Benzin noch im Tank ist. Oder wo das Auto geparkt ist, wenn man etwa in einer fremden Stadt den Parkplatz nicht mehr findet." In der kühlen Jahreszeit könnten so beispielsweise auch die Sitze schon vorgewärmt werden.

Und Heitmann deutet weitere Möglichkeiten an: "Wer sein Auto an den halbwüchsigen Sohn verleiht, könnte per Handy die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h beschränken oder würde per SMS informiert, wenn der Wagen weiter als 30 Kilometer vom Heimatort weg ist."

Schlechte Nachricht für die Generation Sohn: Heitmann ist sicher, dass erste Elemente aus dem Projekt bereits in der nächsten Autogeneration auftauchen.