Sicherheitsrisiken bei einem neuen Kältemittel für Pkw-Klimaanlagen hat das Umweltbundesamt (UBA) festgestellt. Mit dem Untersuchungsergebnis schaltet sich die Behörde in einen Streit zwischen Umweltschützern, Autoherstellern und Chemieindustrie ein. Es geht um die Suche nach einem Kühlmittel der nächsten Generation. Ab 2011 will die EU die aktuell verwendeten klimaschädlichen Stoffe verbieten und nur noch Kältemittel mit einem geringen Treibhauspotenzial zulassen. Im Prinzip gibt es nur zwei Alternativen: CO2, dessen Einführung hohe Kosten nach sich zieht, und den günstiger einsetzbaren teilfluorierten Kohlenwasserstoff 1234yf. Gegen letzteren mehren sich nun die Bedenken: Der Stoff ist laut UBA brennbar und enthält zudem das giftige Fluor. Im Brandfall und bei Kontakt mit heißen Oberflächen bilde sich stark ätzende Flusssäure.