Hamburg. Als Trendsetter beim Autokauf haben die Frauen das vermeintlich starke Geschlecht abgelöst. Während sich Männer noch immer von blinkendem Chrom blenden lassen, treten Frauen als rationale Entscheider auf - und sind damit auch wesentlich für das generell sinkende Kaufinteresse verantwortlich. Für Männer dagegen ist Kaufzurückhaltung selbst in Krisenzeiten kein Thema. Das jedenfalls ergibt sich aus der von Aral-Studie "Trends beim Autokauf". Auch bei der Wahl der Karosserieform hat sich einiges verändert: Frauen interessieren sich verstärkt für Geländewagen und zeigen Kombis die kalte Schulter. Der Anteil der Frauen, die sich bevorzugt einen Kleinwagen zulegen wollen, ist von 23 auf 20 Prozent geschrumpft. Parallel dazu ist der Anteil der Männer ohne Kleinwagen-Komplex seit der letzten Untersuchung von sechs auf 17 Prozent gestiegen. Auch bei der Farbwahl hat das bisher gepflegte Understatement ausgedient: 17 Prozent der Frauen würden sich für Rot entscheiden - bei den Männern wären es dagegen ganze vier Prozent. Sie schwören noch immer auf Schwarz (29 Prozent). (HA)