Im Vergleich Basismodell gegen Premiumgerät kann günstig kann sogar besser sein

Bei mobilen Navigationsgeräten sagt der Preis nicht unbedingt etwas über die Qualität aus. Einem Test des ADAC zufolge kann ein günstiges Einsteigergerät sogar die bessere Wahl sein als das teurere "Premium"-Modell derselben Marke. Die meisten Basisgeräte zeigten demnach gute oder befriedigende Leistungen. Auch wenn sie meist eine einfachere Ausstattung haben, seien die Grundfunktionen der Navigation gewährleistet, urteilen die Tester. Vermisst wurde bei einigen Modellen lediglich die TMC-Funktion zum Umfahren von Staus.

Die Ergebnisse im Detail:

Bei einigen teureren Geräten wurden hingegen die schlechtere Menüführung bei der Bedienung sowie Schwächen beim Satellitenempfang bemängelt. Getestet wurden acht Basismodelle und die jeweiligen High-End-Geräte des Herstellers.

Insgesamt vergaben die Tester fünfmal die Note "gut" an Premiumgeräte. Die Modelle von Becker, Falk, Navigon, Medion und Garmin erfüllten damit die Erwartung in ihren höheren Preis. Eine Sonderstellung nahm das Navigon 8410 ein: Mit einem Preis von rund 450 Euro war es zwar das teuerste im Test, setzte aber auch Maßstäbe durch seine exzellente Sprachausgabe und seine Darstellungsqualität der Route.

TomTom-Geräte wurden bei diesem Test nicht berücksichtigt, weil der Hersteller zum Zeitpunkt des Einkaufs der Testmuster keine aktuellen Einsteiger-Navis im Angebot hatte.

Tipps für Autofahrer:

  • die Aufblasbereiche der Airbags freihalten; andernfalls werden Navigationsgeräte bei Kollisionen zu Geschossen
  • mobile Navigationsgeräte nicht in Lenkradnähe montieren, um ein unbeabsichtigtes Einhaken zu verhindern
  • auch das direkte Umfeld von Schalthebeln meiden; dies gilt vor allem für die Montage von Adaptertellern
  • vor der Befestigung die Oberfläche gründlich mit einem sauberen Tuch und Glasreiniger (ohne rückfettende Wirkung) säubern; jeglicher Belag auf der Scheibe, vor allem auch in Raucherfahrzeugen, vermindert deutlich die Haftung
  • bei Temperaturen unter +15° Celsius die Scheibe vor dem Befestigen anwärmen - aber langsam, um Spannungsrisse zu vermeiden
  • den Saugnapf mit Druck auf die gewünschte Stelle pressen und den Feststellhebel umlegen
  • regelmäßig den sicheren Sitz der Halterung überprüfen; durch Temperaturschwankungen kann die Saugwirkung nachlassen
  • bei unbeaufsichtigtem, längerem Abstellen des Fahrzeugs Gerät und Halterung aus dem Fahrzeug entfernen (Diebstahlgefahr)