Ingolstadt. Audi arbeitet mit Hochdruck an seinem neuen Einstiegsmodell A1. "Unsere Entwickler sind auf der Zielgeraden", bestätigte jetzt ein Firmensprecher in Ingolstadt. "Im Frühjahr wird das Auto zum ersten Mal gezeigt, und ab Sommer wird es verkauft." Details zu Technik oder Preisen nannte er allerdings noch nicht. Nach ersten Fotos getarnter Prototypen zu urteilen orientiert sich der A1 an den beiden Studien, die in den vergangenen Jahren auf den Messen in Tokio und Paris gezeigt wurden. Technisch dagegen basiert der kleinste Audi in der künftigen Modellpalette nach Informationen aus Unternehmenskreisen auf dem VW Polo. Bei rund 2,50 Meter Radstand ist deshalb eine Länge von etwa vier Metern zu erwarten. Ähnlich wie bei den Studien will Audi auch beim Serienmodell angeblich erst einen Dreitürer einführen und dann ein paar Monate später den fünftürigen Sportback nachreichen.

Auch die Motorenpalette soll sich am Polo orientieren - allerdings werde Audi leistungsmäßig nicht so weit unten beginnen und dafür etwas weiter nach oben gehen, hieß es im Unternehmen. So dürften als Basismotoren ein 1,2 Liter großer Benzindirekteinspritzer mit 105 PS und ein 90-PS-TDI zum Einsatz kommen. Als Spitzenvariante ist ein S-Modell mit mehr als 150 PS im Gespräch. Ebenfalls geplant sind Sechsgang-Schaltgetriebe und die Automatik mit Doppelkupplung. Ob ein Allradantrieb angeboten wird, ist noch nicht sicher. Start-Stopp-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung sollen den Verbrauch senken.

Nachdem das A1-Design jetzt enttarnt und die Technik weitgehend enträtselt ist, bleibt der spannende Blick auf den Preis. Auch da lohnt der Vergleich mit der Konkurrenz: Der Polo ist mit seinem Grundpreis von rund 12 000 Euro sicher keine gute Orientierungshilfe. Audi-Käufer dürften etwas mehr auf den Tisch legen. Doch am Mini mit seinem Basispreis von etwa 15 000 Euro muss sich der A1 messen lassen.