Nur zwei Jahre lang ist der Golf V als Variant gebaut worden, ab sofort steht das Kombi-Modell der sechsten Generation bei den Händlern. Wie Golf und Golf Plus trägt nun auch er die neue Frontpartie mit den schwarzen Streifen am Kühlergrill. Außerdem bekommt der Kombi neue Rückleuchten und ein frisches Interieur, das vor allem von den neuen Instrumenten aus der Golf-VI-Generation profitiert.

Auch unter der Haube erkennt man den Fortschritt: Denn neben dem bekannten Zweiliter-TDI mit 140 PS gibt es nun einen zweiten Common-Rail-Diesel, der aus 1,6 Litern 105 PS schöpft und mit 4,5 Litern zufrieden ist. Das sind immerhin 0,7 Liter weniger als früher. Die vier Benziner mit 80 bis 160 PS bleiben dagegen unverändert. Bei einer ersten Fahrt im Zweiliter-TDI mit 140 PS vergisst man, dass man nur in einem Kompaktwagen sitzt: Kurze Beschleunigungsspur auf der Autobahn, im Rückspiegel naht eine Lkw-Kolonne - trotzdem sind die 1420 Kilogramm für den quicklebendigen Dieselmotor kein Problem. Und auch der Blick auf die Tankanzeige lässt nicht verzweifeln: Mit dem Durchschnittsverbrauch von fünf Litern benötigt der Kombi für 1100 Kilometer keine Tankstelle.

Der Kofferraum des Variant fasst 560 bis 1550 Liter und bietet eine ebene Ladefläche fürs Gepäck: Dazu müssen Rücksitzbank und -lehne getrennt voneinander umgeklappt werden. Mit seinen Ladewerten schafft es der Golf ins obere Mittelfeld der Kompaktklasse. Spitzenreiter mit 1620 Litern bleibt der Skoda Octavia Combi, ein Schwestermodell des Golf Variant.

Im Profil

Fahrspaß ++++-

Innovation +++--

Komfort ++++-

Kosten +++--

Umwelt +++--

Preis und Ausstattung

Der Golf Variant hat einen Grundpreis von 18 500 Euro. Dafür bekommt man einen 80-PS-Benziner mit ABS, ESP, sechs Airbags, Dachreling, Bordcomputer, Klimaanlage, Zentralverriegelung, Tagfahrlicht und geteilt umklappbarer Rückbank. Der 140-PS-Diesel ist erst ab Ausstattungslinie Comfortline zu haben, er kostet laut Liste 26 175 Euro.