BMW startet den Geländegänger X1, Skoda den Superb als Kombi und der Opel Astra legt um 17 Zentimeter zu.

Frankfurt. Elektroautos und die Mobilität der Zukunft sind das beherrschende Thema auf der Frankfurter IAA, die am heutigen Sonnabend erstmals ihre Pforten für das Publikum öffnet. Auch wenn es die Besucher dort verstärkt zu den (oft unbezahlbaren) Traumwagen zieht, so bietet die Automesse doch die beste Möglichkeit, bei einem Rundgang auch all jene Modelle unter die Lupe zu nehmen, die keine Zukunftsmusik mehr sind, sondern schon in den nächsten Wochen beim Händler stehen.

Skoda beispielsweise bringt den Superb auch als Combi (bei den Tschechen mit "C" geschrieben) auf den Markt. Das neue Topmodell der VW-Tochter kommt noch in diesem Jahr in den Handel. Der Kombi misst 4,84 Meter und bietet einen Stauraum von maximal 1865 Litern. Neben der serienmäßigen Dachreling gibt es einen ausfahrbaren Ladeboden sowie erstmals die Option auf ein Panoramadach und ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem. Die Motorenpalette des Superb Combi entspricht weitgehend dem Angebot der Limousine und umfasst drei Benziner und zwei Diesel, die ein Spektrum von 125 bis 260 PS abdecken. Übernommen wird auch die Option auf Allradantrieb. Zu den Preisen macht Skoda noch keine Angaben.

Ford baut die neue Generation des C-Max auch als Siebensitzer: Gab es den kompakten Van bislang nur mit fünf Plätzen, ist der Wagen Ende 2010 auch mit einer dritten Sitzreihe zu haben. Dafür wird nicht nur der Radstand gestreckt, sondern auch ein neues Türsystem eingebaut: Während der Fünfsitzer konventionelle Klapptüren besitzt, kommen beim Grand C-Max zwei hintere Schiebetüren zum Einsatz. Für die Langversion wurden in der zweiten Reihe drei Einzelsitze entwickelt, von denen der mittlere mit wenigen Handgriffen unter einen der äußeren Plätze gefaltet werden kann. Das ermöglicht einen bequemen Durchstieg nach hinten. Mehr Komfort schaffen eine Einparkhilfe sowie eine elektrisch bedienbare Kofferraumklappe.

Ab sofort kann die neue Mercedes-Benz E-Klasse auch als Kombi bestellt werden. Zu den Händlern rollt das T-Modell am 21. November. Das Ladevolumen des 4,90 Meter langen Kombis der oberen Mittelklasse beträgt stolze 1950 Liter. Um das Maximum an Stauraum nutzen zu können, müssen die Rücksitze umgeklappt werden, was dank dem neuen "Quickfold-System" besonders einfach vonstatten gehen soll. Sowohl das Entriegeln als auch das Umklappen ist von der Seite und vom Kofferraum aus möglich. Außerdem erleichtert eine elektrisch bedienbare Heckklappe die Beladung des Kofferraums. Serienmäßig sind eine Luftfederung sowie ein adaptives Dämpfungssystem. Für die Sicherheit sorgen unter anderem das serienmäßige Müdigkeitswarnsystem sowie ein optionaler Abstandsregler mit Notbremsassistent. Die Motorenpalette umfasst zum Marktstart fünf Aggregate mit Leistungswerten zwischen 170 und 388 PS. 2010 folgen weitere Motoren, die Preise beginnen bei 41 948 Euro.

Als Alternative zu VW Tiguan und Co. bringt BMW Ende Oktober den X1. Mit 4,46 Metern Länge fehlen ihm rund zehn Zentimeter zum X3. Der Kofferraum schluckt bis zu 1350 Liter. Serienmäßig ist ein Spritsparpaket mit Bremskraftrückgewinnung, Start-Stopp-System und Schaltpunktanzeige an Bord, einige Motoren können statt mit Allradantrieb auch mit Heckantrieb geordert werden. Die Motorenpalette reicht von 143 bis 258 PS. Preise: ab 27 200 Euro.

Der neue Opel Astra bietet vor allem eines: Größe. Um 17 Zentimeter hat er zugelegt und streckt sich nun auf eine Länge von 4,42 Metern. Das sind immerhin 22 Zentimeter mehr als der wichtigste deutsche Mitbewerber, der ewige Bestseller VW Golf, zu bieten hat. Als kraftvoll gezeichneter Fünftürer mit Schrägheck rollt der Neuling im Dezember in den Handel - mit einem Basispreis von 15 900 Euro. Die Motorenpalette umfasst fünf Benziner mit 1,4 Liter und 1,6 Liter Hubraum und einem Leistungsspektrum von 87 bis 180 PS. Bei den Selbstzündern kommen vier mit Partikelfilter ausgerüstete Turbodiesel mit 1,3 bis 2,0 Liter Hubraum und 95 bis 160 PS Leistung zum Einsatz.

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