Die Niederlassung Hamburg lädt zu einem Familienfest ein und bietet günstige Dienstwagen an.

Paris/Hamburg. Einen runden Geburtstag feiert der französische Autohersteller Citroën: Seit 90 Jahren produziert die Marke mit dem Doppelwinkel jetzt schon Pkw - und blickt dabei auf eine illustre Geschichte zurück. 1919 lief in Paris der erste in Großserie hergestellte Pkw von André Citroën vom Band. Der Kleinwagen Typ A wurde nach amerikanischem Vorbild auf dem Fließband produziert. Zur Serienausstattung gehörten elektrisches Licht, ein elektrischer Anlasser sowie ein Reserverad, was zu damaliger Zeit keine Selbstverständlichkeit war.

Bereits fünf Jahre zuvor hatte der frischgebackene Ingenieur Citroën sein gleichnamiges Unternehmen gegründet. Als Firmensymbol diente der doppelte und umgedrehte V-Buchstabe, der der Winkelverzahnung von Zahnrädern nachempfunden war. Zunächst vor allem auf die Produktion von Kriegsmaterial beschränkt, folgten nach dem ersten Pkw weitere Fahrzeuge wie das dreisitzige Modell C.

Mit der Weltwirtschaftskrise geriet das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten und musste Konkurs anmelden. Als Gläubiger übernahmen unter anderem die Gebrüder Michelin, Namensgeber des gleichnamigen Reifenherstellers, große Firmenanteile. Sie setzten Produktion und Entwicklung fort. In den 40er-Jahren kam der Mittelklässler Traction Avant mit Einzelradaufhängung und Vorderradantrieb auf den Markt, er galt als klassische Gangster-Limousine. Firmengründer Citroën starb im Jahre 1935 und erlebte die folgenden Blütejahre des Unternehmens nicht mehr.

So wurde der Kleinwagen Citroën 2CV zum Kultauto einer ganzen Generation. Besser bekannt als "Ente", stellte er das französische Pendant zum VW Käfer dar. Erstmals im Jahr 1948 produziert, endete die Erfolgsgeschichte erst nach mehr als 3,8 Millionen Exemplaren im Jahr 1990.

1955 debütierte eine Göttin als Nachfolger des Traction Avant: der Citroën DS - im Französischen "déesse" (Göttin) genannt. Der Mittelklassewagen zeichnet sich durch eine windschnittige Form aus und hat zahlreiche technische Neuerungen an Bord: eine hydropneumatische Federung ebenso wie Servolenkung und hydraulische Bremskraftverstärkung. Bis zum späteren Produktionsende 1975 wurde die Staatskarosse über 1,3 Millionen Mal verkauft. In Zusammenarbeit mit anderen Herstellern entstanden im Laufe der Jahre die verschiedensten Modelle. Die italienische Sportwagenschmiede Maserati konstruierte eigens für das Sportcoupé Gran Turismo Citroën SM einen V6-Motor. Der französische Konkurrent Peugeot kaufte das Unternehmen im Jahre 1975 auf. Seitdem werden unter dem Dach des PSA-Konzerns gemeinsam Fahrzeuge auf den Markt gebracht. Aus Anlass des 90. Geburtstags der Marke lädt die Citroën-Niederlassung Hamburg an diesem Sonnabend zwischen 10 und 16 Uhr zu einem Fest für die ganze Familie in ihre Geschäftsräume an der Süderstraße 160. Neben einer Oldtimer-Ausstellung ist auch die aktuelle Modellpalette dort zu sehen. Mehr als 300 Vorführ- und Dienstwagen werden zu Topkonditionen angeboten. Auch nach dem Ende der Umweltprämie gibt es für diese Fahrzeuge noch einen Preisnachlass von 2500 Euro.