Ungekrönter König im Segment der sportlichen Kompakten ist hierzulande der Golf GTI. Doch die Konkurrenz lässt nicht locker.

Mit der Neuauflage des Mazda3 MPS wollen die Japaner jetzt PS-Jünger anlocken, die ein alltagstaugliches und bezahlbares Auto mit Dampf unter der Haube suchen.

Der Fünftürer bietet immerhin 260 Pferdestärken und eine Menge Elektronik auf, um manchen Sportwagenbesitzer ins Staunen zu versetzen (Tempo-100-Spurt in sechs Sekunden, Spitze 250 km/h).

Befeuert wird der MPS von einem 2,3-Liter-Turbomotor mit Benzindirekteinspritzung. Der reagiert prompt auf Gasbefehle und beschleunigt mit solchem Nachdruck, dass der Fahrer fast schon Mühe hat, so viel Leistung allein über die Vorderachse auf die Straße zu bringen. Plötzliche Drehmomentspitzen werden deshalb elektronisch unterdrückt. Außerdem wurden durch Feinarbeit an der Vorderachse die Antriebseinflüsse auf die Lenkung reduziert. Das Resultat: Der GTI-Schreck ist leicht zu kontrollieren, meistert auch kurviges Geläuf problemlos. Die Bremsen sorgen für zupackende, dabei aber wohl dosierte Verzögerung.

Der MPS-Innenraum gefällt mit sportlichem Gestühl und der ansprechenden Verwendung von Leder und Chrom. Genügend Platz gibt es für Passagiere und Gepäck, und die Serienausstattung lässt keine Wünsche offen. Bleibt die Frage nach dem Verbrauch. 9,6 Liter/100 km lautet die offizielle Auskunft. Etwa elf Liter waren es im Praxistest. Ambitionierte Gaspedalritter müssen mit 13 bis 14 Liter rechnen. Aber wer ein solches Auto kauft, zählt ohnehin nicht zu den Spritsparmeistern im Lande.

Im Profil

Fahrspaß ++++-

Innovation ++++-

Komfort +++--

Kosten ++++-

Umwelt +++--

Preise und Ausstattung
Der Mazda3 MPS kostet 27 400 Euro und ist nahezu komplett ausgestattet, u. a. ABS, dem Stabilitätssystem DSC, Spurwechsel-Assistent, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Audio-System, Klimaautomatik und Metallic-Lack. Extras: Navigation (720 Euro), Plus-Paket (u. a. Bose Sound-System, Kurvenlicht, schlüsselloses Zugangssystem) für 2400 Euro.