Hamburg. Das Wasserstoffauto steht zurzeit im Schatten der Batterie-Elektrofahrzeuge. Doch die Brennstoffzellentechnik erlaubt deutlich höhere Reichweiten als Elektroautos, wie ein Praxistest von Toyota erneut ergeben hat. So hat bei einer Messfahrt in Kalifornien der Prototyp Toyota Highlander FCHV mit einer Tankfüllung Wasserstoff 694 Kilometer zurückgelegt. Der Geländewagen wird von einem Elektromotor angetrieben, den eine Brennstoffzelle mit Strom versorgt. Insgesamt führt das Fahrzeug 156 Liter Gas in einen 700-bar-Drucktank mit. Konventionelle Elektroautos, die mit Strom aus einem Lithium-Ionen-Akku betrieben werden, kommen pro Akkuladung nur 100 bis 200 Kilometer weit. Viele Hersteller arbeiten daher weiter an der teuren Brennstoffzellentechnologie. Daimler will in einigen Jahren eine Wasserstoff-Version der B-Klasse anbieten, Nissan hat sein erstes Wasserstoff-Serienauto für 2015 angekündigt.