Eine Vollgasfahrt kann richtig teuer werden. 200 Prozent mehr Benzin verbraucht etwa ein VW Passat, wenn das Gaspedal ganz durchgedrückt wird und das Fahrzeug die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Wie sich Bleifuß und ungeschickte Beladung auf den Spritverbrauch auswirken, zeigt die aktuelle Ausgabe von “Auto Bild“.

Hamburg. Fazit: Auch moderne Spritsparmotoren können zu wahren Schluckspechten werden. Die Zeitschrift hat die Leistungsdaten von 21 Wagen unterschiedlicher Klassen miteinander verglichen. Dabei zeigte sich, dass Extremwerte keinesfalls nur bei hochgezüchteten Sportwagen auftreten. Schon ein VW Passat Variant 2.0 TSI lässt Sparfüchse nicht kalt: Erreicht der Kombi seine Höchstgeschwindigkeit mit maximal 232 km/h, steigt sein Verbrauch auf 27,1 Liter Super. Zum Vergleich: Erreicht der Porsche Cayman S seine maximale Geschwindigkeit von 275 km/h, dann steigt der Spritverbrauch von 11,3 auf 29,1 Liter. Richtig durstig sind auch hubraumstarke Achtzylinder wie der Jaguar XKR 5.0, der bei Tempo 250 ganze 40,9 Liter Super verbraucht. Doch auch moderne Diesel haben bisweilen großen Durst. Der Skoda Superb 2,0 TDI DSG schluckt etwa bei 220 km/h 16 Liter Diesel. Etwas weniger verbraucht die Mercedes E-Klasse: Beim E 220 CDI verdoppelt sich unter Vollgas der Verbrauch von 7,2 auf 14,4 Liter. Auch Dachboxen und Fahrräder auf dem Dach kosten Sprit: Ein Ford Mondeo Turnier 2.0 TDCi verbrauchte 9,7 Liter Diesel bei Tempo 160. Waren eine Dachbox oder ein Fahrradträger mitsamt Fahrrädern montiert, flossen 14,8 Liter in den Verbrennungsraum. (HA)