Als Tochter des US-Autogiganten GM musste Saab im Februar Insolvenz anmelden. Nun setzt Vorstandschef Jan-Åke Jonsson auf Eigenständigkeit und auf die Hilfe eines kleinen Sportwagenbauers namens Koenigsegg sowie amerikanisch-norwegische Investoren. Bislang wurde erst ein Memorandum of Understanding unterschrieben, es seien noch viele Details zu klären, hieß es Anfang Juli in einem Interview der "Welt". In den nächsten 18 Monaten sollen vier neue Modelle auf den Markt kommen, die noch in der GM-Ära entwickelt wurden. Dazu zählen der neue Saab 9-5,

der 9-4X (Foto) sowie der 9-3X. Für das Überleben und Investitionen in neue Modelle benötigt Saab nach eigenen Angaben einen Schulden-Teilerlass der Gläubiger sowie eine Milliarde US-Dollar.

600 Millionen Dollar sollen als Kredit von der Europäischen Investitionsbank kommen, 400 Millionen Dollar müsste ein Technik-Partner (wie GM) beisteuern.