Der kleine Hunger an der Autobahn kann richtig teuer werden. Vor allem zur Urlaubszeit tappen Autoreisende immer wieder in die Kostenfalle an Autobahn-Raststätten. Wo langen Raststätten am kräftigsten hin?

Hamburg. - Dieser Frage geht die Zeitschrift "Auto Bild" in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 26) nach und vergleicht stichprobenartig die Preise an fünf Raststätten entlang der A 7 mit drei Rastplätzen abseits der Autobahn. Ergebnis: Raststätten sind oft doppelt so teuer wie Tankstellen oder Einkaufsmöglichkeiten im nahen Umfeld von Autobahnen, denn die Betreiber verdienen kräftig an der Bequemlichkeit der Reisenden. Auf der Einkaufsliste der Redaktion standen neben Sprit, Motoröl und Scheibenreiniger auch eine Warnweste, sechs Sicherungen und ein halber Liter Cola, ein Schokoriegel, eine Minisalami, eine kleine Tasse Kaffee und ein Croissant.

Richtig teuer wird es an der Raststätte Brunautal: Das Produktpaket kostet dort 46,84 Euro. Das ist doppelt so teuer wie im Industriegebiet Harburg, nur zwei Kilometer von der A 7 entfernt. Dort werden an einer Tankstelle und bei einem Baumarkt nur 23,68 Euro fällig. So kostet etwa der gleiche Scheibenreiniger an der Raststätte mit 5,99 Euro knapp fünfmal so viel wie im Baumarkt (1,99 Euro). Auch bei den Einzelposten gibt es teilweise erhebliche Preisunterschiede: Eine Tasse Kaffee kostet an einer Tankstelle in Soltau, fünf Kilometer von der A 7 entfernt, 80 Cent - an der Raststätte Allertal 2,50 Euro. Für den halben Liter Cola sind zwischen 1,30 und 2,34 Euro zu zahlen. Und wer seinem Auto etwas Gutes tun will und eine Literflasche Motoröl (5W30) kauft, bezahlt an den Autohöfen Schwarmstedt und Soltau-Süd 26,99 Euro. Im Hamburger Industriegebiet kostet es weniger als die Hälfte: 12,99 Euro.