Wenn das keine Nachricht ist: BMW bringt dem Mini jetzt das Sprechen bei. Die Ingenieure arbeiten an einem Unterhaltungs- und Informationssystem, das den Fahrer mit situationsgerechten Dialog-Einspielungen versorgen soll.

Ihren Einstand gibt die Technik namens "Mission Control" im Jubiläumsmodell Mini 50 Camden. Und bald könnte es auch eine Nachrüstlösung für ältere Modelle geben, deutet Produktmanager Florian Reuter an.

Für "Mission Control" wird im Handschuhfach ein Elektronikbaustein ins Datennetz integriert, der Mess- und Signalwerte ausliest und in Sprache übersetzt. Zunächst nur auf Englisch warnt er zum Beispiel bei angeschaltetem Scheibenwischer vor rutschigen Straßen, erinnert ans Anlegen des Sicherheitsgurtes, liest die aktuelle Geschwindigkeit vor, kommentiert flott gefahrene Kurven oder begrüßt den Fahrer mit einem kurzen Zustandsbericht.

Insgesamt reagiert die Elektronik auf 120 Ereignisse, für die mehr als 1500 Kommentare eingesprochen und auf einer Speicherkarte abgelegt wurden. Über den Wechsel der Karte sollen Kunden die Sprecher-Charaktere und Themenfelder ändern können - vom Co-Piloten eines Sportfahrers bis zum Verbrauchstrainer. "Das ist eine Technik mit viel Augenzwinkern", räumt Reuter ein. Doch diene die "Mission Control" nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Effizienz. Denn viele Tipps bezögen sich aufs ökonomische Fahren. "Wer sich daran hält, kann seinen Verbrauch spürbar senken."