Frage an den Experten

Die Preise für Werkstattarbeiten werden nicht mit Stundensätzen, sondern mit Arbeitswerten (AW) abgerechnet. Dieser Abrechnungsmodus ist exakter, da nicht volle Stunden berücksichtigt werden, sondern die AW für kleinere Zeiteinheiten stehen.

Für alle Arbeiten wird vom Hersteller eine festgesetzte Anzahl vorgegeben. Die Arbeitswertunterlagen beispielsweise von Mercedes-Benz enthalten Positionen für Wartungs-, Reparatur- und Karosseriearbeiten. Hier spielt die aufgebrachte Zeit keine Rolle: Wenn ein Monteur länger braucht, geht das nicht zu Lasten des Kunden.

Die Arbeitsvorgänge sind aus Studien ermittelt und ermöglichen eine EDV-gerechte Anwendung bei der Reparatur- und Rechnungsabwicklung. Die festgelegten AW beziehen sich auf einen normalen Arbeitsablauf und beinhalten alle Zeiten, die unter Beachtung der Sicherheits- und Umweltvorschriften zur ordnungsgemäßen Durchführung der Arbeiten erforderlich sind.

Die Anwendung von AW bietet zudem Vorteile bei Auftragserstellung, Terminplanung und Kostenvoranschlägen sowie als Grundlage für Festpreise, Garantie- und Kulanzarbeiten.