Die anhaltende Rabattschlacht im deutschen Autohandel macht EU-Importe von Neuwagen zunehmend unattraktiv. Nach einem Vergleich der Zeitschrift "auto, motor und sport" räumen Markenhändler inzwischen je nach Modell höhere Nachlässe ein als EU-Importeure. Verglichen wurden die Preise für 50 Modelle bei Markenhändlern und EU-Importeuren. Ergebnis: 27-mal waren die Importeure günstiger, 19-mal die Markenhändler, viermal war das Rabattniveau gleich hoch.

Dabei sind die Unterschiede nach wie vor erstaunlich. So ist der kompakte Citroën C4 beim Markenhändler derzeit mit 33 Prozent Rabatt neun Prozentpunkte günstiger zu haben als bei freien EU-Händlern. Den Toyota Auris 1.33 gibt es beim Händler mit 29 Prozent Nachlass, der EU-Importeur bietet nur 21 Prozent. Ähnlich ist das auch beim Ford Focus, Mazda 6 und Opel Insignia, die man hierzulande momentan günstiger bekommt.

Deutlich günstiger sind die EU-Importeure etwa beim Seat Ibiza 1.2. Den gibt es bei ihnen mit 31 Prozent Nachlass, der Markenhändler gewährt "nur" 22 Prozent. Den Peugeot 308 gibt es beim EU-Importeur mit 29 Prozent Nachlass, beim Markenhändler nur mit zehn Prozent. Deutlich günstiger sind beim Importeur auch Renault Scénic und Mégane, Fiat Bravo und Mitsubishi Outlander. In den meisten Fällen liegen die Unterschiede aber nur noch bei wenigen Prozentpunkten, sodass der Kunde oft nur über wenige Hundert Euro Unterschied entscheiden muss.