Die neue Variante des Opel-Kompaktmodells punktet mit mehr Platz und größerem Kofferraum

Das ist keinesfalls ein zu klein geratener Opel Insignia. Weil aber vor allem der Süden und Osten Europas nach kompakten Limousinen verlangt und sich Autos wie der Ford Focus und der VW Jetta in diesen Regionen besonders gut verkaufen, zieht jetzt auch der Opel Astra nach und kommt im Herbst als Stufenheck.

Der verlängerte Astra misst 4,66 Meter und überragt das konventionelle Modell damit um 24 Zentimeter. Entsprechend mehr Platz bietet die Limousine für Hinterbänkler und vor allem für das Urlaubsgepäck: Um stolze 90 Liter wächst der Kofferraum und fasst künftig 460 Liter. Wem das noch nicht genügt, der kann auch beim Stufenheck die Rückbank umlegen und danach 1010 Liter verstauen.

Zwar nimmt die kleine Limousine bereits das Facelift für den Astra vorweg, das die anderen Karosserievarianten kurz nach der Sommerpause bekommen sollen. Doch technisch gibt es zu den restlichen Modellen keine nennenswerten Unterschiede. Das gilt auch für die Motorenpalette: Die Stufenheck-Version startet mit vier Benzinern von 100 bis 180 PS und drei Diesel, die 95 bis 130 PS abdecken und im besten Fall mit 3,7 Liter zufrieden sind. Erst im nächsten Jahr kommen die neuen Turbo-Benzindirekteinspritzer mit 1,6 Liter Hubraum, mit denen Opel den Erfolg der Wolfsburger TSI-Aggregate und der Ecotec-Motoren von Ford kontern will.

Nach dem Fünftürer, dem Kombi und dem Coupé GTC ist die Limousine die vierte Astra-Spielart und macht das Quartett in der Lesart von Opel zunächst komplett. Doch so ganz ausgereizt ist die Familienplanung damit noch nicht. Wenn alles nach Plan läuft, gibt es vielleicht schon im nächsten Jahr noch eine weitere Variante, die dann weniger spießig als spaßig daherkommt - als neues Astra Cabrio.