In Relation zum hohen Kaufpreis fällt die Ersparnis allerdings nur gering aus

Elektroautos sollen künftig zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit sein - hat jetzt die Bundesregierung beschlossen. Der Beschluss dient dem Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million E-Autos auf die Straßen zu bringen. Die Käufer sparen durch die Steuerbefreiung allerdings nur wenige Hundert Euro.

Gewährt wird die Steuerbefreiung für Elektroautos, die im Zeitraum vom 18. Mai 2011 bis 31. Dezember 2015 erstmals zugelassen werden. Nach 2015 soll die Steuerbefreiung für reine E-Fahrzeuge für fünf Jahre fortgeführt werden - bei erstmaliger Zulassung vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2020. Anders als bisher kommen nicht mehr nur elektrische Pkw, sondern auch alle anderen E-Fahrzeuge in den Genuss der Steuerbefreiung, etwa Lieferwagen oder Leichtfahrzeuge.

Nach dem Auslaufen des Förderprogramms wird die Kfz-Steuer nach einem komplizierten Verfahren errechnet. Für Pkw bis zwei Tonnen Gesamtgewicht fallen pro angefangene 200 Kilogramm 11,25 Euro an. Ist das Fahrzeug schwerer, steigt der Betrag. Die Teilbeträge werden addiert und anschließend halbiert. So kostet nach Berechnungen des Magazins "Firmenauto" ein Peugeot Ion mit seinem auf 1600 Kilogramm aufgerundeten Gesamtgewicht 45 Euro pro Jahr an Kfz-Steuer. Auf zehn Jahre gerechnet entspricht das einem Steuervorteil von 450 Euro. Der Kaufpreis für den Elektrokleinwagen beträgt 29 393 Euro - und liegt damit fast dreimal so hoch wie bei einem vergleichbaren Kleinstwagen mit konventionellem Antrieb.