Hamburg. Durch ein neues Assistenzsystem sollen Autofahrer die Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten künftig schneller bemerken. Behinderungen und Zeitverzögerungen lassen sich so mitunter vermeiden, was für Unfallopfer entscheidend sein kann. Möglich macht das ein Mikrochip, der von Wissenschaftlern der Universität Siegen entwickelt worden ist. Eingesetzt im Fahrzeug erkennt er alle akustischen Signale im Straßenverkehr. Ertönt ein Martinshorn, erscheint eine optische Warnung im Fahrzeuginneren. Geeignet ist das System insbesondere für hörbehinderte oder taube Personen, die Einsatzfahrzeuge erst im Rückspiegel bemerken. Auch für jüngere Fahrer, die gerne die Musik aufdrehen, stellt die Warnung eine Möglichkeit dar, um auf die nahenden Rettungsfahrzeugen aufmerksam zu werden. Noch ist nicht bekannt, wann das System serienreif ist.