Weniger Gewicht gleich weniger Verbrauch gleich weniger Abgas heißt die Formel des VW Tiguan.

Seit große Geländewagen hierzulande umweltpolitisch geächtet werden, haben die kleineren Brüder zum Karrieresprung angesetzt. Weniger Gewicht gleich weniger Verbrauch gleich weniger Abgas heißt die Formel. Der VW Tiguan ist in dieser Klasse zum unangefochtenen Bestseller avanciert, weit dahinter rangieren Ford Kuga, Audi Q5 und Toyota RAV4. Aber auch BMW will der Konkurrenz das Feld nicht kampflos überlassen. Mit dem X1 wird eine Kundschaft angesprochen, der ein Pkw-ähnlicher Fahrkomfort (und zusätzliche Bodenfreiheit) wichtiger ist als kompromisslose Geländetauglichkeit.

Im Unterschied zu seinen größeren Geschwistern X3 und X5 sitzt man im X1 relativ niedrig, aber dennoch höher als im normalen Pkw. Und kombiniert so den Vorteil des besseren Überblicks mit der Handlichkeit der hauseigenen 3er Reihe. Auf der Straße gibt sich der Allrader agil und vermittelt gerade auf kurvigen Landstraßen viel Spaß. Der 2-Liter-Diesel (177 PS) begeistert mit gutem Durchzug und angenehmer Akustik, für 2050 Euro Aufpreis übernimmt eine Sechsgang-Automatik die Schaltarbeit. Der Normverbrauch von knapp sechs Litern wird in der Praxis nicht erreicht, aber auch rund sieben Liter sind für den 1,7-Tonner noch akzeptabel.

Bei einer Fahrzeuglänge von 4,45 Meter sind innen keine Platzwunder zu erwarten. Vorn sitzt man durchaus bequem, in der zweiten Reihe ist der Knieraum allerdings begrenzt. Wird die Rücksitzlehne komplett umgeklappt, fasst das Gepäckabteil 1350 Liter. Nicht gerade rekordverdächtig - im VW Tiguan sind es maximal 1510 Liter.