Berlin. Beim Amazon Prime Day lockt der Tech-Riese Kunden mit vielen Sonderangeboten. Doch Betrüger wollen das ausnutzen, warnen Experten.

Kurz vor dem Start des Amazon Prime Day warnen Experten vor zunehmenden Betrugsversuchen im Internet. Gerade jetzt sollten Kunden vorsichtig sein, wenn sie E-Mails mit vermeintlichen Sonderangeboten oder Support Nachrichten von Amazon erhalten. Die Organisation Check Point Research vermutet, dass dahinter der Versuch steckt, an Kreditkartendaten oder weitere persönliche Daten zu gelangen.

Dafür versuchen die Betrüger meist mittels gefälschter E-Mails Kunden und Kundinnen auf ebenfalls gefälschte Amazon-Websiten zu locken. Geben die Kunden hier ihre Anmeldedaten für ihr Amazon-Konto ein, loggen Sie sich nicht ein, sondern übermitteln ihre Daten an die Cyberkriminellen.

Amazon Prime Day: Tipps um betrügerische E-Mails zu entlarven

Amazon hat daher einige hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie Kunden gefälschte Amazon-E-Mails und Websiten erkennen können.

  • Amazon fragt Nutzer nach eigenen Angaben außerdem niemals per E-Mail nach persönlichen Daten oder fordert Kundinnen und Kunden ohne Bezug zu einer aktuellen Bestellung auf, ihre Zahlungsinformationen zu ändern. Wer per E-Mail zu so etwas aufgefordert wird, solle im eigenen Amazon-Konto den Bereich "Meine Bestellungen" aufsuchen. Wenn dort kein Problem mit der Zahlungsmethode erscheint, handelt es sich bei der betreffenden Mail um eine Fälschung.
  • Die Adressen von E-Mails die wirklich von Amazon stammen, enden immer auf "@amazon.de", also beispielsweise "auto-confirm@amazon.de", "no-reply@amazon.de". Wer bei Amazon im Ausland einkauft, erhält E-Mails mit der enstprechenden Länderkennung am Ende der Adresse. Für Einkäufe bei Amazon Frankreich also @amazon.fr".
  • Ähnlich verhält es sich bei der Erkennung von gefälschten Links. Echte Amazon-Links müssen immer zu "https://www.amazon.de" oder der jeweiligen Entsprechung in einem anderen Land führen. Zum Beispiel "https://www.amazon.co.uk" wenn Sie in Großbritannien bei Amazon einkaufen. Legitime Amazon-Websites haben einen Punkt vor "amazon.de", beispielsweise "pay.amazon.de" für die Webseite vom Bezahldienst Amazon Pay. Vor dem Punkt legitimer Amazon-Webseiten stehen niemals Zahlen.
  • Amazon rät Kunden und Kundinnen allgemein davon ab, auf verdächtig aussehende Links oder Anhänge in eingehenden E-Mails zu klicken. Wer auf einer Website seine Anmeldedaten eingeben soll, sollte vorher auch genau überprüfen, ob es sich wirklich um eine legitime Amazon-Website handelt.
  • Rechtschreibfehler oder komische Formulierungen sind ein weiteres Warnzeichen. Zwar werden auch die Phishing-Betrüger immer besser, häufig verraten aber kleinere Fehler die gefälschten Nachrichten.

Nutzer und Nutzerinnen können verdächtige E-Mails auch an Amazon melden. Entweder geht das als Anhang mit einer E-Mail an stop-spoofing@amazon.com oder über Support auf der Website selbst.