Berlin. Kosten für Bahntickets, Regeln zu Elektromüll – der August hält zahlreiche Neuerungen bereit. Viele davon werden Verbraucher freuen.

  • Im August kommen Änderungen bei den Bahntarifen und der Müllentsorgung auf Verbraucher zu
  • Eltern werden zum Teil von Kita-Gebühren befreit
  • Und eine Berufsgruppe muss sich nun versichern

Jeden Monat gibt es zahlreiche Neuerungen für Verbraucher. Im August kommen auf sie ein neuer Bahntarif und gute Nachrichten für Eltern in vier Bundesländern zu. Schlechte Nachrichten gibt es für Immobilienmakler.

• Bahntickets

Wer in Zukunft mit der Bahn unterwegs ist, könnte sparen. Der Mobilitätsdienstleister bot bislang nur im Rahmen von Aktionsangeboten Tickets im Fernverkehr für weniger als 20 Euro an. Diese Preisgrenze soll ab August mit dem sogenannten „Super Sparpreis“ der Bahn dauerhaft eingeführt werden, berichtet die „Welt“.

Einen Wermutstropfen hat das neue Billigticket allerdings: Es enthält kein City-Ticket, Bahnreisende können damit also nicht schon mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Startbahnhof fahren – oder vom Zielbahnhof aus in der Stadt weiter.

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    • Kitas und Kinderbetreuung

    Niedersachsen und Hessen bieten ab August die beitragsfreie Betreuung für Kinder ab drei Jahren an. In Brandenburg wird zunächst nur das letzte Kita-Jahr vor der Schulpflicht beitragsfrei. Das Land Berlin erhebt bisher Gebühren für Kinder unter einem Jahr, diese fallen ab dem ersten August weg. Damit ist Berlin das erste Bundesland ohne Kita-Gebühren.

    • Makler

    Für Immobilienmakler gilt ab August eine Zulassungspflicht. Wer Häuser oder Wohnungen gewerblich vermitteln möchte, benötigt dann einen Sachkundenachweis und eine Berufshaftpflichtversicherung.

    Die Neuregelungen sollen Verbraucher und Wohnungseigentümer schützen, heißt es zur Begründung in einer Bekanntmachung der Bundesregierung.

    • Elektroschrott

    Eine wichtige Änderung für Verbraucher wird erst zur Monatsmitte gültig. Ab dem 15. August gelten mehr Gegenstände als Elektromüll als bisher. Beispielsweise blinkende Turnschuhe sind dann auch Elektroschrott.

    Artikel, die nicht mehr in den Müll wandern dürfen, sondern speziell entsorgt werden müssen, erkennen Verbraucher an der durchgestrichenen Mülltonne auf der Verpackung.

    Die Deutsche Umwelthilfe beklagt, dass bislang von rund 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott, die in Deutschland jährlich anfallen, nur etwa 40 Prozent ordnungsgemäß erfasst werden. Die Gesetzesänderung sieht der Umweltverband als Verbesserung an – für die Umwelt zumindest. (dahe/dpa)