Berlin. Häufig klagen Handynutzer über schlechten Empfang oder kein Netz – auch im Büro oder der eigenen Wohnung. Das lässt sich vermeiden.

Das Problem haben nicht wenige: Die neue Wohnung oder das neue Büro lässt keine Wünsche übrig – wenn da nur nicht das schlechte Mobilfunksignal wäre. Solche Ärgerlichkeiten lassen sich aber mit einen Kniffs aus der Welt räumen. Fünf Tipps, wie es mit dem Telefonieren und Texten in jeder Räumlichkeit reibungslos funktioniert.

Wie kann ich meinen Handyempfang verbessern?

Tipp 1: WLAN-Telefonie

Wenn das Mobilfunksignal zu schwach ist, kann man einfach ins Internet wechseln. WLAN-Telefonie, auch „Voice over Wi-Fi“ genannt, ermöglicht es, ganz bequem über jede verfügbare WLAN-Verbindung SMS zu schreiben und zu telefonieren, auch ins Festnetz. Alles was nötig ist, sind die folgenden Dinge:

So sorgt man für optimalen WLAN-Empfang zuhause

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    1. WLAN-fähiges Smartphone

    2. Internetverbindung über WLAN

    Dieser kleine Trick, um den Handyempfang zu verbessern, lässt sich recht schnell anwenden. Man muss dafür nur die Anrufeinstellungen in eurem Smartphone aufrufen und die Option „WLAN Call“ aktivieren.

    Übrigens: Damit die WLAN-Telefonie zumindest zu Hause gut gelingt, benötigt man natürlich auch ein starkes WLAN-Signal. Unser Video zeigt, wie es funktioniert.

    Eine andere, bequeme Möglichkeit bietet aber auch WLAN aus der Steckdose. Damit kann man das eigene Signal ganz unkompliziert auf andere Räume ausweiten.

    Tipp 2: Telefonieren mit Bluetooth-Headset

    Wer Glück im Unglück hat, kennt in seiner Wohnung mindestens eine Stelle, an der man tadelosen Handyempfang hat. Natürlich will man dort aber nicht für jedes Telefonat ausharren.

    Hier kommt das Bluetooth-Headsets ins Spiel. Einfach mit dem Smartphone koppeln, aufsetzen und davongehen, während das Handy dort bleibt, wo Empfang herrscht. Et voilà: verbesserter Handyempfang.

    Tipp 3: Netzmodus auf GSM umstellen

    GSM ist ein Mobilfunkstandard, der hauptsächlich für Telefonie und Kurzmitteilungen genutzt wird, also perfekt für unser Vorhaben.

    Bei fast allen Handys sollte sich eigentlich leicht in diesen Modus wechseln lassen, aber natürlich können die Wege dorthin von Gerät zu Gerät anders sein. Generell geht man folgendermaßen vor:

    1. Öffnen Sie die „Einstellungen“ und wählen „Verbindungen“ beziehungsweise „Drahtlos und Netzwerke“ aus.

    2. Gehen Sie zur Option „Mobile Netzwerke“.

    3. Unter „Netzmodus“ wählt man jetzt „Nur GSM“ aus.

    Beachten sollte man trotzdem, dass GSM die Nutzbarkeit von mobilen Daten und die Internetgeschwindigkeit eures Smartphones stark einschränkt. Den Handyempfang verbessert man damit aber allemal.

    Tipp 4: Anbieter wechseln

    Manchmal hilft es alles nichts, dann muss ein radikaler Wechsel her. Wie genau es um Deutschlands Mobilfunk-Provider steht, sehen Sie im Video. Zu den schlechtesten Handynetzen in Deutschland zählt beispielsweise O2.

    Welches Mobilfunknetz ist das beste in Deutschland?

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      Tipp 5: Experten basteln selbst

      Sie wollen den Handyempfang verbessern, aber dabei auch noch kreativ werden? Dann bauen Sie eine passive Relais-Station.

      Diese leitet das Handysignal ohne Verstärkung und Signalumwandlung in andere Räume weiter und ist für wenig Geld- und Zeitaufwand zusammengebastelt. Anleitungen dazu stehen online.

      Fazit: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

      Es gibt sie, die Möglichkeiten, das Maximum aus dem Empfang herauszuholen. Ob Sie dabei einfach auf WLAN umsteigen oder gleich eine eigene Zwischenstation zur Signalweiterleitung bauen, ist natürlich Ihnen überlassen.

      Für Reisende gibt es übrigens eine zusätzliche Option. Bereits ab diesem Jahr will Siemens spezielle Zugfenster zu verbessertem Handyempfang beitragen. Das Unternehmen hat eine Beschichtung erfunden, die unterstützend wirkt. Wenn es zu Hause also nicht mit dem Telefonieren klappen will, hilft vielleicht die Bahn. (fmg)

      Dieser Text ist zuerst auf futurezone.de erschienen.