Wie Fahrgäste im ICE ihr Ticket selbst kontrollieren können
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Berlin. Keine Fahrkartenkontrolle mehr: Die Deutsche Bahn bietet für ihre ICE einen „Komfort Check-in“ an. So funktioniert das neue Angebot.
Es ist ein Ausruf, der jedem Bahnfahrer vertraut ist: „Die Fahrkarten bitte.“ Seit Kurzem lassen sich Fahrkartenkontrolleure aber nicht mehr von allen Reisenden das Ticket zeigen. Denn die Deutsche Bahn bietet auf einigen ICE-Strecken den „Komfort Check-in“ an. Das sind die wichtigsten Antworten zum neuen Service der Bahn.
• Wie funktioniert der digitale Check-In?
Voraussetzung für die Nutzung des Komfort Check-in sind ein Handy-Ticket und eine Sitzplatzreservierung. Wer ein Online-Ticket hat, kann den digitalen Check-in auch nutzen, muss dieses allerdings erst in die Bahn-App laden und gegebenenfalls die Bahncard darin hinterlegen.
Die Selbstkontrolle funktioniert dann so: Der Fahrgast wählt in der App „DB Navigator“ auf seinem Smartphone oder Tablet das Ticket aus, sobald er im Zug auf seinem reservierten Platz sitzt. Unter dem Reiter „Reiseplan“ wählt er dann den „Komfort Check-in“. Damit bestätigt er die Gültigkeit der Fahrkarte und seinen Sitzplatz. Die App übernimmt die Kontrolle des Tickets. Der Zugbegleiter bekommt die Information auf seinem Terminal angezeigt und weiß, dass er den Fahrgast nicht mehr überprüfen muss.
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• Auf welchen Strecken kann der „Komfort Check-in“ genutzt werden?
Die Deutsche Bahn führt den digitalen Check-in schrittweise ein. Welche Strecken bereits freigeschaltet sind, erfahren Reisende auf der Website der Deutschen Bahn. Bis Ende Juni soll der digitale Check-in dann in allen ICE möglich sein. In der Einführungsphase weist die Deutsche Bahn auch mit Durchsagen im Zug auf das neue Angebot hin.
• Was bringt der der „Komfort Check-in“?
Wer sich selbst eincheckt, dem bleibt die oftmals als lästig empfundene Fahrkartenkontrolle erspart. In einer Testphase hat die Bahn nach eigenen Angaben gute Erfahrungen gemacht. „Die Resonanz von Kunden wie Bahnmitarbeitern war positiv“, sagte ein Bahnsprecher der „Welt“.
Zudem verspricht die Bahn, dass die eingesparte Zeit den Fahrgästen zugutekomme. Das Zugpersonal soll dann mehr Zeit haben, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Also einsteigen, entwerten und losdösen? Ganz so reibungslos scheint es derzeit noch nicht zu funktionieren. Kunden berichten, dass sie trotzdem noch einmal kontrolliert wurden. (kge/dpa)
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