Berlin. Kostspielige Erotik-Hotlines werden nun abgeschaltet, weil sie Verbraucher täuschten. Opfer der Anruf-Abzocke müssen nicht mehr zahlen.

  • Überteuerte Erotik-Hotlines werden nun abgeschaltet, weil sie Verbraucher in die Irre führten
  • Opfer der Anruf-Abzocke müssen nun nicht mehr zahlen
  • Sogar nach Zahlung der Gebühren ist es möglich, das Geld wieder zurückzubekommen

Vebraucher, die von teuren Rufnummern in Erotik-Anzeigen getäuscht und zur Kasse gebeten wurden, müssen nun nicht mehr zahlen. Das gab die Bundesnetzagentur bekannt. Die betreffenden Rufnummern sollen ab Freitag abgeschaltet werden. Auch falls Opfer der Abzocke-Hotlines bereits Gebühren bezahlt haben, erhalten sie nun Unterstützung bei dem Versuch, ihr Geld zurückzubekommen.

In einem Hinweis erklärte die Bundesnetzagentur, Verbraucher seien durch Kontakt-Annoncen auf einem Kleinanzeigenportal in die Irre geführt worden. Dort wurden Mobilfunknummern als Möglichkeit angegeben, mit den abgebildeten Frauen in Kontakt zu treten. Doch die Frauen seien unter der Nummer nicht erreichbar gewesen.

Verbraucher könnten Geld zurückbekommen

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    Stattdessen sollten Kunden während ihres Anrufs dazu bewegt werden, teure Hotlines eines Premium-Dienstes zu wählen. Wurden diese tatsächlich angerufen, seien die Verbraucher in einer endlosen Warteschleife gelandet, während die Kosten minütlich stiegen. Auch sei ihnen vorgetäuscht worden, dass entsprechende Gesprächskosten am Ende der Verbindung storniert würden.

    Nun schaltet die Bundesnetzagentur laut ihrer Maßnahmenliste die Nummern 09005107690, 09005107693, 09005107694, 09005107703 ab. Verbraucher, denen von Diensten mit diesen Nummern Kosten in Rechnung gestellt wurden, müssen diese nicht bezahlen. Falls Kunden die Rechnung bereits beglichen haben, können sie versuchen, ihr Geld mit der Unterstützung der Verbraucherzentralen wiederzubekommen. (leve)