Berlin. Das Wintersemester steht bevor – für viele Studenten die Zeit der Wohnungssuche. Wir zeigen, wo man mit einer WG viel Geld sparen kann.

So gut wie überall in Deutschland klagen die Menschen über die Mietpreise. Seit Jahren ziehen sie in beinahe allen Regionen des Landes merklich an. Vor allem in Städten ist kaum noch ein Schnäppchen zu machen.

Besonders Studenten trifft das hart. Gerade jetzt, kurz vor dem Start des Wintersemesters, geht wieder die Suche nach günstigem Wohnraum los. Das Immobilienportal „immowelt.de“ hat sich die Fragen gestellt: Wo ist das Wohnen generell besonders günstig? Und wo kann man am meisten Geld sparen, wenn man sich für eine WG entscheidet? Wir haben uns die Ergebnisse angeschaut:

• Am meisten mit sparen können Studenten mit einer WG im Vergleich zum Wohnen in einer Single-Wohnung in Gießen. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) Ersparnis haben WG-Bewohner dort im Schnitt. Während in der hessischen Uni-Stadt eine Single-Wohnung im Schnitt 13,60 Euro pro Quadratmeter kostet, gibt es den Quadratmeter in einer WG durchschnittlich schon für 8,70 Euro. Ähnlich viel sparen können Studierende in Bayreuth (35 Prozent), Koblenz (33 Prozent), Siegen (32 Prozent) und Stuttgart (31 Prozent).

• Den günstigsten Wohnraum für Single-Wohnungen gibt es in Chemnitz. Der Quadratmeter kostet dort nur 5,30 Euro im Schnitt. Auffällig: Die günstigsten Single-Wohnungen gibt es in den alten Bundesländern und in NRW. Nur wenig teurer als in Chemnitz sind die Quadratmeterpreise in Gelsenkirchen (6 Euro), Magdeburg (6,30 Euro), Cottbus (6,40 Euro), Duisburg (6,50 Euro) und Rostock (6,50 Euro).

• Auch WGs sind in Chemnitz am günstigsten: 5 Euro kostet der Quadratmeter durchschnittlich. Ähnlich preiswert sind die WG-Quadratmeter in Iserlohn (5,20 Euro), Gelsenkirchen (5,20 Euro), Duisburg (5,40 Euro) und Magdeburg (5,70 Euro).

• Mit Abstand am teuersten ist das Wohnen – sowohl in der WG als auch in der Single-Wohnung – in München. 21,50 Euro kostet der Quadratmeter durchschnittlich in einer Single-Wohnung, am zweitteuersten Standort Ingolstadt sind es „nur“ noch 15 Euro.

• Unter den beliebten Großstädten ist Berlin die preiswerteste. Die durchschnittlichen Quadratmeter-Preise in WGs (9,10 Euro) und in Single-Wohnungen (11,40 Euro) sind die günstigsten unter den sieben größten deutschen Städten.

Für die Berechnung hat immowelt.de 132.800 auf dem Portal inserierte Wohnungen in 67 Studentenstädten ausgewertet. Single-Wohnungen mit einer Wohnfläche von 20 bis 40 Quadratmetern wurden WG-tauglichen Wohnungen von 70 bis 90 Quadratmetern gegenübergestellt. Die komplette Auswertung finden Sie HIER.

Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu vermietenden Wohnungen wieder, die zwischen Juli 2016 und Juni 2017 angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.