Berlin. Der Skandal um Fipronil nimmt kein Ende. Laut einer aktuellen Umfrage hat das in Deutschland auch Auswirkungen auf das Essverhalten.

Jeder vierte Erwachsene in Deutschland hat seinen Eierkonsum wegen des Fipronil-Skandals verändert: 16 Prozent essen weniger Eier als üblich, 10 Prozent essen gar keine Eier mehr.

Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. 65 Prozent der Befragten stehen dem Thema dagegen gelassen gegenüber – und essen weiter so viele Eier wie vor dem Skandal.

Gesundheitliche Gefährdung „unwahrscheinlich“

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kam in einer vorläufigen Bewertung zu dem Schluss, dass eine gesundheitliche Gefährdung auch bei längerfristigem Verzehr belasteter Lebensmittel „unwahrscheinlich“ sei. Dem Institut zufolge muss davon ausgegangen werden, dass es seit Monaten illegale Anwendungen von Fipronil-haltigen Mitteln in Ställen von Jung- und Legehennen gab.

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YouGov befragte im Zeitraum am 09. und am 10. August in einer Online-Umfrage repräsentativ 2050 ausgesuchte Personen in Deutschland ab 18 Jahren zu ihrem Eierkonsum. (dpa)