Chronische Verstopfung sollte nicht sofort mit Medikamenten behandelt werden. Als erster Behandlungsschritt sind eine ballaststoffreiche Ernährung, bis zu zwei Liter Flüssigkeitszufuhr pro Tag und regelmäßige Bewegung angezeigt. Flohsamenschalen und Weizenkleie können Betroffene ergänzend ausprobieren. Erst wenn dies keine Besserung bringt, sollten Arzneimittel zum Einsatz kommen. Abführmittel sind angezeigt, wenn die Beschwerden auf einer Darm-Transportstörung beruhen. Dabei passiert der Stuhl verzögert den Dickdarm. Die Medikamente verflüssigen den Stuhl und regen die Darmtätigkeit an. Als chronisch gelten Verstopfungen, wenn sie mindestens zwölf Wochen andauern und der Patient über weitere Symptome wie starkes Pressen und harten Stuhl klagt.