Die Schmuckmode für die Wintersaison 2014/2015 – bei vielen Stücken liefert die Natur das Vorbild für Farben und Formen

Individualisierung, Ökologie, Natur und Retro-Romantik: Diese Themen des gesellschaftlichen Wandels bestimmen nicht nur unseren Lebensstil, sondern auch die aktuellen Schmucktrends. So wünschen sich immer mehr Schmuckliebhaber Fair-Trade-Stücke. Außerdem nimmt die Natur in Bezug auf Form und Dekor eine deutliche Führungsrolle ein. Nicht zuletzt sorgt die Vorliebe für romantische und nostalgische Themen für neue Impressionen.

Edelmetalle

Die Stars unter den Edelmetallen sind Rot- und Roségold. Die warmen Nuancen zeigen sich gern in Kombination mit Farbsteinen oder Perlen. Doch natürlich lässt auch das klassische Gelbgold Herzen weiter höher schlagen. Weißgold behält ebenfalls seinen Platz, vor allem beim Diamantschmuck. Als ausdrucksstarkes Edelmetall für junge, designorientierte Kollektionen bleibt auch cooles Silber weiter angesagt. Und nicht zu vergessen: Edelstahl. Er ist besonders effektvoll im Kontrast mit leuchtenden Synthetik-Steinen oder Zirkonia, macht sich aber auch in geschwärzter Form gut.

Ein Trend heißt Bicolor

Einen festen Platz in den gängigen Kollektionen nimmt Bicolor-Schmuck ein, auch im Trauring-Bereich. Dabei setzt Schwarz immer häufiger modische Akzente. Ergänzende Materialien wie Kunststoffe, Kautschuk und Leder verstärken den Trend.

Edelsteine und Perlen haben viele Fans

Farbige funkelnde Edelsteine bleiben die Muntermacher in den Kollektionen. Derzeitige Lieblinge sind erdige Farben, wie sie beim Rauchquarz oder Mondstein zu finden sind, oder die Blautöne von Topas, Aquamarin oder Saphir. Auch pinkfarbene Turmaline punkten auf ganzer Linie. Diamanten bekennen weiterhin Farbe und leuchten – zusätzlich zum strahlenden Weiß – in Braun- oder Champagnertönen, in Graunuancen und Pastells. Unbearbeitete oder wenig bearbeitete Steine sorgen für die Einzigartigkeit von Unikat-Schmuck, etwa in Form von Edelsteincolliers, wie sie die Bundeskanzlerin gern trägt.

Auch Perlen begeistern weiter auf ganzer Linie. So feiert zum Beispiel der klassische Perlring sein Comeback. Zarte, feine Colliers und Ohrstecker mit Perle empfehlen sich als Schmuck für jeden Tag. Lange Ketten aus schimmernden Perlen sind ein Traum am Abend.

Das Vorbild der Natur bestimmt auch die formalen Trends. Bewegte, weiche, fließende Formen, die an Wellen, Ranken, Blumen und Blätter erinnern, bleiben aktuell. Dazu kommen strukturierte Oberflächen. Außerdem scheint alles, was rund oder oval ist, zu gefallen.

Lange Ketten und breite Armreifen

Im Trend sind vor allem lange Ketten mit großen Gliedern, die gern unregelmäßig angeordnet sind und auch mit einem hübschen Farbsteinanhänger oder Medaillon getragen werden können. Auch mehrreihige Farbsteinketten sieht man wieder öfter, ebenso wie klassische Gliederketten und Bänder aus feinen Geflechten, die die Frau eng am Hals trägt. Bei den Ringen bevorzugen Schmuckliebhaber bewegte Optiken, vielleicht weil sie so schön damit spielen können.

Breite Reifen und Bänder aus Edelmetallen, schmale Armreifen, die zu mehreren getragen werden, feine Gliederarmbänder und Armketten mit Charms – die Vielfalt an Armschmuck lässt Platz für Individualität. Trendsetter sind jedoch Lederbänder mit Schmuckelementen.

Bei den Ohrsteckern sind Modelle mit Fransen, Quasten und Pendeln tonangebend. Farbstein-Anhänger empfehlen sich als perfekte Ergänzung des Outfits. Kreolen, die gerne mit Diamanten ausgefasst sind, begleiten durch den großen Auftritt am Abend. Kleine Goldknoten, Perl- oder Farbstein-Stecker verschönen den Alltag.

Auch Männer mögen Schmuck

Von Keramik, Karbon und Kautschuk über Leder oder PVD-Beschichtungen: Männer lieben die Farbe Schwarz. Kombiniert mit Edelstahl wird daraus ein cooler Schmuck, das ist nicht neu. Wird der Edelstahl allerdings mit Roségold beschichtet, schaut man zweimal hin, denn dieser Kontrast ist topaktuell. Die großen Trends bleiben: Rockerlook hier, Purismus da und natürlich Eleganz in Silber, Gold und Platin für die Stilisten unter den Schmuckträgern.