Mit der Herbstsonne rücken auch die immergrünen Sträucher wie die üppige Traubenheide mit ihrem weinrot leuchtenden Blattwerk ins Licht. Der Zierstrauch wird am besten im Frühherbst ins Freiland gesetzt, um dort ab September für Farbe zu sorgen. Ganz ohne großen Pflegeaufwand setzt die Traubenheide farbige Akzente, besonders dann, wenn sie im sauren Boden steht, der Platz aber nicht zu sonnig ist. An besonders kalten Tagen sollte jedoch darauf geachtet werden, die Traubenheide mit einem Winterschutz aus Stroh oder Nadelzweigen zu versehen.

Zahlreiche Ziersträucher wie die aus Ostasien stammende Skimmia und der weit verbreitete Schneeball bilden zwischen September und November ihre bunten Blütenknospen aus und machen den Herbst so zum zweiten Frühling. Die roten Beeren der Skimmia bringen zusammen mit den dunkelblau bis weinrot leuchtenden Knospen des Schneeballs den Indian Summer Nordamerikas in den Garten. Beide Pflanzen sind bis auf wenige Arten des Schneeballs immergrün und mögen einen mäßig feuchten, leicht sauren Boden.

Auch die Glanzmispel funkelt zu dieser Jahreszeit, denn wie bei der Traubenheide leuchtet nun das ganzjährige Blattwerk in sattem Rot. Unterstützt werden diese Farbeffekte von den kleinen, apfelförmigen Früchten, die noch bis in den Winter hinein für Hingucker im Garten sorgen. Die robuste Pflanze gilt als frostunempfindlich. Nur junge Sprösslinge sollten in kühlen Zeiten mit etwas Reisig bedeckt werden. Bei der Pflanzung ist auf eine halbschattige Lage in humusreicher Erde zu achten. Beide Pflanzenarten eignen sich auch zu Dekorationszwecken.