Nach Wunsch lässt sich die Temperatur individuell regeln. Vor dem Kauf mit der Versicherung Rücksprache halten

Die Blätter sind noch nicht alle gefallen – und schon ist die Zeit der kalten Füße wieder da. Sie sind auch im Bett ein Ärgernis, findet man doch so nur schwer in den Schlaf. Eine Alternative im Kampf gegen kalte Füße sind Wassermatratzen, deren Temperatur sich je nach Wärmebedürfnis individuell regulieren lässt.

Wasser ist das tragende Element in Wasserbetten. „Durch das hydraulische Prinzip der Verdrängung wird der Auflagedruck vollkommen genommen und die Auflagefläche gleichmäßig verteilt. Man liegt quasi in und nicht auf dem Bett“, sagt George Bergmann, Geschäftsführer von Wasserbettcity. Untersuchungen hätten gezeigt, dass Schlafende durch die gleichmäßige Auflagefläche und die dadurch verbesserte Blutzirkulation ihre Schlafposition nur etwa ein Drittel so häufig verändern wie in herkömmlichen Betten. „Die wichtigen Tiefschlafphasen sind daher länger und intensiver, man schläft einfach besser“, sagt der Wasserbett-Experte.

Modelle gibt es in allen gängigen Größen – mit Stoffumrandung und Rückenlehne oder ohne alles. Wer es extravagant liebt, der findet auch runde oder achteckige Bettformen. Beim Kauf muss nicht das ganze Schlafzimmer runderneuert werden. Der Einbau in vorhandene Bettgestelle ist in den meisten Fällen möglich. Zur Auswahl stehen sogenannte Uno- und Dual-Systeme: Uno-Betten haben einen durchgehenden Wasserkern mit einem Heizsystem. Duale Wasserbetten haben zwei getrennte Wasserkerne und zwei Heizsysteme. Das erlaubt es, die Füllmenge in Doppelbetten individuell zu bestimmen, was vor allem Schläfern wichtig ist, die unterschiedlich schwer sind. Der Partner bekommt Bewegungen des anderen dadurch nicht mit. Die individuelle Temperaturregelung kommt vor allem Frauen zugute, die normalerweise etwas mehr Wärme benötigen und häufiger kalte Füße haben.

Zur Auswahl stehen weiterhin sogenannte Softside- und Hardside-Systeme. Bei Softside-Betten liegt der Wasserkern in einer Schaumstoffwanne, die den Wasserkern stützt und isoliert. Bei den günstigeren Hardside-Wasserbetten wird die Wassermatratze direkt in einen Rahmen gelegt. Das ganze System ruht auf einer Bodenplatte, die von Gewichtsverteilern unterstützt wird.

Das Gewicht von Wasserbetten, sie sind auch gut für Allergiker, ist abhängig von Größe und Höhe der Matratze sowie der Breite des Rahmens. Ein Doppelbett wiegt zwischen 600 und 800 Kilogramm. „Es kann eine nach Norm hergestellte Wohnungsdecke also nicht überlasten“, sagt Bergmann. Weiter sei zu berücksichtigen, dass Wasserbetten normalerweise in der Hausratversicherung enthalten seien. Wer sich ein Wasserbett anschaffen möchte, sollte aber zuvor mit seiner Versicherung Rücksprache halten.