Seinen Namen hat Halloween aus dem anglo-irischen Sprachraum, wo der Vorabend von Allerheiligen am 1. November als „All Hallows Eve“, also „Allerheiligenabend“, begangen wurde. Irische Auswanderer brachten den Brauch nach Amerika, wo er sich schnell verbreiten konnte.

Ein Symbol ist der Kürbis. Er steht für das Ende der Erntezeit, aber auch für die Geschichte des Iren Jack. Als der Trinker und Betrüger starb, wollte man ihn weder im Himmel noch in der Hölle aufnehmen. Der Teufel hatte allerdings Erbarmen und überreichte ihm ein Stück glühende Kohle aus dem Höllenfeuer in einer ausgehöhlten Rübe, damit er den Weg zwischen den Welten beleuchten konnte. Als der Halloween-Brauch nach Amerika herüberschwappte, lösten die dort reichlich vorhandenen Kürbisse die Rübe ab. Um die bösen Geister abzuschrecken, werden noch heute Fratzen in Kürbislaternen geschnitzt, die Jack O’Lantern heißen.

Das Kostümieren und Sammeln von Süßigkeiten unter Androhung von Streichen hat seinen Ursprung in der Tradition der „Cennad y Meirw“ (Botschafter der Toten). Während die wohlhabenderen Mitglieder der heidnischen Kelten-Gemeinden Festmahle zum Fest Samhain zubereiteten, gingen die Armen von Tür zu Tür, um milde Gaben im Namen der Vorfahren zu erhalten. Dabei trugen sie Masken. Ihnen die Gabe zu verweigern wurde als Sakrileg betrachtet und hatte die Beschädigung des Hauses oder des sonstigen Besitzes zur Folge.