Typ-1-Diabetes: Autoimmunerkrankung oder idiopathisch (ohne fassbare Ursache). Die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die Insulin herstellen, arbeiten nicht. Die Patienten müssen lebenslang Insulin spritzen. Tritt häufig bereits im Kindesalter auf. Erste Anzeichen sind oft Abgeschlagenheit, starker Durst und häufiger Harndrang, verminderte Leistungsfähigkeit, teils auch Bauchschmerzen.

Typ-2-Diabetes: Insulin bringt Glukose aus dem Blut in die Zellen, wo sie gebraucht wird. Beim Typ-2-Diabetes reagieren die Körperzellen nicht mehr so gut auf Insulin, die Mediziner sprechen von Insulinresistenz, der Körper braucht mehr Insulin. Diese Form wurde oder wird auch als Altersdiabetes bezeichnet. Oft haben die Patienten Herz-Kreislauf- und Fettstoffwechselstörungen, die Krankheit kann unter anderem zu Gefäßveränderungen und Nieren-, Augen- und Nervenschäden führen.

Weitere Diabetesformen: Ein Diabetes kann auch durch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse wie eine Entzündung auftreten sowie aufgrund von Hormonstörungen, durch Medikamente oder Infektionen. Auch einige genetische Syndrome sind damit verbunden. In der Schwangerschaft ist es die häufigste Stoffwechselstörung (Gestationsdiabetes).

Nüchtern-Blutzucker: Bei diesem Test wird der Blutzucker- beziehungsweise Glukosewert im Blut ermittelt, morgens, vor dem Frühstück. Er sollte normalerweise unter 110 mg/dl (6,1 mmol/l) liegen. Liegt er mehrfach über 126 mg/dl, so liegt ein Diabetes vor. Nach dem Essen sollte der Wert nicht über 140 mg/dl liegen.

Insulin: Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse hergestellt. Es ist wichtig, um den Energielieferanten Glukose aus dem Blut in die Körperzellen zu schleusen. Fehlt es dem Körper, steigt der Blutzucker an; ist der Wert sehr hoch, kann dies zu Bewusstlosigkeit und im extremen Fall zum Tod führen. Ist der Wert sehr niedrig, können die Patienten durch die Unterzuckerung ohnmächtig werden. Insulin hat Auswirkungen auf den Fett- und Aminosäurestoffwechsel und fördert den Aufbau von Gewebe.