Sind Sie zum Saisonausklang noch auf dem Wasser? Dann nutzen Sie dies, um das Einwintern Ihres Bootes vorzubereiten - es lohnt sich!

Beispiel: die Segel. Es ist sehr aufwendig, sie in einer Halle auszubreiten und durchzuchecken. Machen Sie sich lieber beim Segeln Notizen: Sind Nähte, Verstärkungen und Gurtbänder intakt? Brauchen Sie ein neues Segel, wenn ja: Nehmen Sie direkt Maß oder bitten Sie einen Segelmacher an Bord. Auch der kommt im Herbst mit mehr Zeit. Kontrollieren Sie vor dem Mastziehen alle Funktionen des Riggs auf Abnutzungserscheinungen. Funktionieren Mastelektrik, UKW- und alle weiteren Antennen? Sind Anker- und Dampferlicht intakt?

Beginnen Sie frühzeitig mit dem Säubern und Entsalzen des Decks. Salze können Korrosion hervorrufen, gerade im oft feuchtkalten Winterlager. Werfen Sie einen gründlichen Blick auf die Dichtungen aller Luken und schicken Sie beim letzten Törn einen Mitsegler als Lecksucher unter Deck. Gibt es kleine Rinnsale, die von undichten Stellen zeugen? Findet sich bei aufgeschraubten Fenstern auch nur eine undichte Stelle, dann sollte neu eingedichtet werden. Legen Sie die Bilge trocken und kontrollieren Sie, ob von irgendwo Wasser eintritt. Sind die Seeventile, Kielbolzen und Rumpfdurchlässe dicht? Reparaturen kann man in der Regel nur ausführen, wenn das Boot noch im Wasser liegt. Wer die Zeit jetzt nutzt, kann im Frühjahr schneller lossegeln.

Testen Sie den Motor noch einmal im Fahrbetrieb. Ein Mitsegler horcht unter Deck auf ungewöhnliche Geräusche. Notieren Sie Maximalwerte für Drehzahl und Geschwindigkeit und ab wann der Motor eine schwarze Rauchfahne zeigt. Diese Informationen sind für den Monteur wichtig und sparen Zeit (und Geld) bei der Wartung.

Mein persönliches Wartungsbuch für den Winter ist bereits prall gefüllt und wird mich auch auf den anstehenden Bootsmessen begleiten.