Hindernisparcours beim Berufseinstieg. Unicensus11 ergab: Theoretisches Wissen ist wenig gefragt

Studierende haben beim Einstieg ins Berufsleben große Erwartungen, die aber in der Praxis meist nicht erfüllt werden. 61 Prozent der Akademiker mit Berufserfahrung erinnern sich, dass sie nach dem Abschluss des Studiums ins kalte Wasser geworfen wurden. Vermeintliche Fachkenntnisse, Methodenwissen und Arbeitstechniken - an Universitäten und Hochschulen erworben - erwiesen sich als unzureichend.

Weitere Schwierigkeiten traten bei der Eingliederung in die Unternehmenskultur auf. Der Hindernisparcours beim Berufseinstieg war komplett. "Wir haben Diskrepanzen zwischen Erwartungen und tatsächlich Erlebtem erwartet, aber nicht in diesem Ausmaß", kommentiert Olaf Kempin, Geschäftsführer der univativ GmbH & Co. KG, Darmstadt, dieses Ergebnis der repräsentativen Studentenbefragung "unicensus11".

Bundesweit wurden knapp 1200 Studentinnen und Studenten an etwa 60 Hochschulen in Interviews befragt. Gleichzeitig blickten rund 1000 Akademiker mit bis zu zehn Jahren Berufserfahrung bei einer Online-Befragung auf ihre Eindrücke, Erfahrungen und Schwierigkeiten beim Berufseinstieg zurück.