Hamburg. Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat die Aufträge für Neu- und Erweiterungsbauten an zwölf Grund- und Stadtteilschulen erteilt. Das Paket umfasst den Zubau von 22 000 Quadratmeter Unterrichtsräumen sowie zehn Sporthallenflächen. Der Kostenrahmen beläuft sich auf 91 bis 113 Millionen Euro.

An diesen Schulen wird der Raumbedarf als besonders dringend angesehen: die Stadtteilschulen Querkamp/Steinadlerweg (Horn/Billstedt), Öjendorf, Lurup, Niendorf, Bergstedt, Oldenfelde, Winterhude und Tonndorf sowie die Grundschulen Alsterredder (Sasel) und Ahrensburger Weg (Volksdorf). Hinzu kommt die Grund- und Stadtteilschule Bramfelder Dorfplatz/Hegholt in Bramfeld.

Wie berichtet, müssen zum Schuljahresbeginn in einer Woche rund 7200 Schüler übergangsweise in 300 Containern unterrichtet werden, weil ihre Schulen aus allen Nähten platzen. Nach dem Scheitern der Primarschule und dem Regierungswechsel war der Schulbau ins Stocken geraten, weil unter anderem die erforderlichen Planungsdaten fehlen. "Wir wollen den Baustau an Schulen zügig auflösen", sagte Rabe dem Abendblatt. Nach den Herbstferien will der Senator den lange erwarteten Schulentwicklungsplan vorlegen. Die jetzt gestarteten Bauvorhaben umfassen neben Klassen- und Fachräumen vielfach auch Zimmer für Lehrer, die Verwaltung und Ganztagsschulflächen.