Übersetzt bedeutet "tapa" Deckelchen oder Abdeckung. "Früher wurden kleine Brote kostenlos zu Bier oder Wein gereicht", sagt Cristina Ferrer von "Barcelona Tapas" an der Max-Brauer-Allee, "die wurden zum Schutz vor Insekten auf die Gläser gelegt."

Aus den Broten wurden Tellerchen, auf denen häufig die Reste des Vorabends mundgerecht angerichtet waren. "Tapas können eigentlich alles sein, Fisch, Fleisch oder vegetarisch", sagt Ferrer.

Heutzutage trifft man sich in Spanien vor dem Restaurantbesuch in einer Tapas-Bar. Da die Spanier erst ab 21 Uhr zu Abend essen, wird der Hunger bis dahin mit einem Aperitif und einigen Tapas im Zaum gehalten, die man grundsätzlich im Stehen isst. Im Spanischen gibt es für diesen Zeitvertreib sogar ein eigenes Verb: "tapear" - in Lokalen Tapas essen.

Beliebte Tapas, die in allen spanischen Regionen vorkommen, sind beispielsweise "albóndigas", Fleischklößchen, "jamón serrano", Serranoschinken, oder "tortilla", ein Kartoffelomelett. Für Touristen sind Tapas eine günstige Möglichkeit, die Vielfalt der spanischen Küche kennenzulernen.