Serien- und Individualnummern auf Außenbordmotoren und wertvollem Bootszubehör bieten Schutz vor Diebstahl. Doch aus Kostengründen kleben immer mehr Hersteller die Nummern auf Folien auf die Geräte. Diese sind leicht zu entfernen. Besser sind dauerhafte Codierungen. Ist ein Code in den Sachfahndungssystemen der Polizei gespeichert, lässt sich ein gestohlener Gegenstand eindeutig identifizieren und leichter dem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben.

Seit 2011 hat die Wasserschutzpolizei Hamburg die Möglichkeit, Außenbordmotoren und andere maritime Gegenstände mittels Pressluft-Nadlers dauerhaft mit einer Individualnummer zu versehen. Dabei wird eine Zahlen- und Buchstabenkombination, die sogenannte E.I.N. (Eigentümer-Identifizierungs-Nummer) angebracht. Sie setzt sich aus Daten zusammen, die einen direkten Rückschluss auf den rechtmäßigen Eigentümer zum Zeitpunkt der Gravur zulassen.

Das heißt: Mit geringem Aufwand werden der Außenborder oder die nautische Ausrüstung (Ferngläser, Rettungswesten, Funkgeräte u.a.) zu individuellen Gegenständen, die bei Dieben an Attraktivität verlieren. Sie erhalten einen markanten Aufkleber, dass sie dauerhaft graviert worden sind.

Zum generell kostenlosen Service gehört ein Bootspass. Er enthält alle registrierten Gegenstände und Daten wie Baujahr, Länge, Breite des Sportbootes. Bei Bedarf kann man so leicht auf alle erforderlichen Daten zurückgreifen.

In einer Sonderaktion bietet die Wasserschutzpolizei Abendblatt-Lesern an, sich Gegenstände codieren zu lassen. Sie können sich anmelden und am Sonnabend, 21. April, zwischen 11 und 15 Uhr zum Harburger Binnenhafen kommen (Anfahrt von Wasser und Land möglich). Anmeldung per E-Mail wspk3@polizei.hamburg.de oder Telefon 428 66 53 08. Ein Eigentumsnachweis für den Gegenstand und ein Personalausweis/Pass sind mitzubringen.