Literatur und Ratgeber liefern Musterbriefe und Textbausteine

Es muss nicht immer ein Unfall sein, aber jeder kann in eine Lage kommen, in der er nicht mehr fähig ist, selbstständig seine Bedürfnisse und Wünsche mitzuteilen oder gar durchzusetzen. Deshalb kann frühzeitiges Vorsorgen Sicherheit schaffen. Vorsorgen bedeutet, sich sowohl auf vorhersehbare als auch auf unerwartete Schicksalsschläge möglichst umfassend einzustellen. Besonders dann, wenn man außer für das eigene Wohlergehen noch für eine Familie die Verantwortung trägt.

Das Vorsorge-Handbuch (202 Seiten, 17,90 Euro) und die Vorsorge-Mappe mit CD-ROM (Ringordner, 202 Seiten, 29,90 Euro) aus dem Walhalla Fachverlag helfen mit Arbeitsblättern, Checklisten, Textbausteinen und Musterbriefen dabei, alle entscheidenden Vorkehrungen für den Krankheits- und Todesfall zu treffen, Lücken zu ermitteln und somit Angehörige und Freunde zu entlasten. Eine Rechtsanwaltskanzlei hat alle Unterlagen geprüft und stellt sicher, dass die Textbausteine für Testament, Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht den rechtlichen Standards entsprechen.

Im "Taschenlexikon Familienrecht" von Tanja Langheim geht es um Rechte und Ansprüche in Familie und Partnerschaft von A-Z. Das Lexikon hilft den Beteiligten eines Rechtsstreits, im Umgang mit Anwälten und Gerichten wichtige Begriffe zu verstehen. Außerdem zeigt die Familienrechtsexpertin Langheim Betroffenen, wie diese selbst aktiv werden und zum positiven Ausgang der Auseinandersetzung beitragen können. Die Autorin, die als Anwältin in Lübeck tätig ist, erläutert von A wie Anerkennung der Vaterschaft bis Z wie Zugewinngemeinschaft praxisnah und verständlich die Rechtsbegriffe. Damit sind Betroffene für das Gespräch beim Jugendamt, bei Mediatoren und vor Gericht gut vorbereitet.

"Vorsorgen ist keine Frage des Alters" heißt das Buch von Margit Winkler (168 Seiten, 19,90 Euro, Walhalla), das mit Checklisten hilft, sich einen Überblick über die eigene Situation zu verschaffen. Viele Beispiele veranschaulichen zudem die Notwendigkeit zu handeln, um das Wesentliche zu regeln. Außerdem stellt die Autorin die wichtigsten Instrumente und Regelungen vor, wie Vorsorge- und Betreuungsvollmacht, Patientenverfügung, Elternunterhalt. Nicht zu handeln sei die schlechteste aller Entscheidungen, da in dem Fall das Gesetz entscheide, meint die Expertin für Finanzen. "Sorgen Sie dafür, dass Ihr Vermögen für Sie und die Familie erhalten bleibt und Ihr Wille auch in schwierigen Situationen geschehen kann. Jede gelöste Vorsorgefrage steigert die Lebensqualität", sagt Marketingfachfrau Margit Winkler, die überdies als Beraterin und Coach tätig ist.