Ich bin immer interessiert an patenten Ideen, die das Leben an Bord erleichtern oder einfach schöner machen.

An eine erinnerte ich mich wieder, als mein Sohn Rasmus zu seinem neunten Geburtstag eine kleine Taschenlampe von Freunden bekommen hat. Es war nicht irgendeine Taschenlampe, sondern eine, die im Handbetrieb mit einem eingebauten kleinen Dynamo funktionierte. Ohne Batterien. Ein paarmal drücken und schon leuchtete sie. Aus meiner Sicht ein sehr sinnvoller Helfer in der Not an Bord von Fahrten- oder auch Regattayachten.

Ähnlich unabhängig von Strom oder Batterien arbeiten sogenannte Schüttel-Taschenlampen. Sie verursachen etwa 30 Sekunden Arbeit (beim Schütteln!), spenden dann jedoch bis zu acht Minuten Licht und sind sogar wasserdicht und bruchsicher. Das I-Tüpfelchen: Sie brauchen niemals eine neue Glühbirne, weil sie mit einer haltbaren Langzeit-LED arbeiten.

Als passionierten Kaffeetrinker hat mich vor Kurzem aber auch dieses Gerät an Bord der Kieler Regattayacht "Outsider" begeistert: Handpresso. Eine Handmaschine, die mit heißem Wasser aus der Thermoskanne und Espresso in Pads nach Luftpumpenprinzip mit 16 Bar Druck ziemlich guten Espresso fabriziert. Das Gerät wiegt nur 476 Gramm und arbeitet stromunabhängig.

Last but not least habe ich mich zuletzt für einen tragbaren und zusammenklappbaren Akkulader für mein Mobiltelefon interessiert. Das Soldius 1 funktioniert mit Solarenergie, wiegt knapp 90 Gramm und versorgt neben den meisten gängigen Mobiltelefonen inzwischen auch iPhones mit neuer Energie. Wer sein Gerät täglich fünfmal auflade, habe, so der Hersteller, damit auch noch nach 49 Jahren etwas vom Soldius - auch wenn die iPod-Batterie bis dahin sicher längst ihren Geist aufgegeben haben dürfte. Legen Sie es - und vielleicht sich selbst dazu - einfach in die Sonne.