Als Alternative zu einer Zahnzusatzversicherung ist ein Sparplan möglich, um für spätere Behandlungen Geld anzusparen. Manche Verbraucherschützer halten das für die bessere Alternative. "Das Geld ist - von bestimmten Kündigungsfristen abgesehen - jederzeit verfügbar, und man ist nicht den Beitragssteigerungen der Versicherungen ausgesetzt", sagt Edda Castelló von der Verbraucherzentrale Hamburg. Denn wenn die Beiträge zu teuer werden, kann man die Police zwar kündigen, doch damit verliert man auch den Versicherungsschutz, und alle bisherigen Einzahlungen waren vergebens. So stieg zum Beispiel Anfang des Jahres für den Tarif Janitos Dental Plus der Beitrag für einen 30-jährigen Mann um 21 Prozent und für eine gleichaltrige Frau um zehn Prozent. Viele Zahnzusatz-Tarife wie der von Janitos werden ohne Altersrückstellungen kalkuliert. Damit sind mit steigendem Alter auch höhere Beiträge programmiert.

Die niedrigen Zinsen führen dazu, dass der Sparfleiß kaum belohnt wird und nicht einmal die Inflationsrate von 1,9 Prozent ausgleicht. So bietet die Volkswagen Bank einen Sparplan an, mit dem man monatlich mindestens 25 Euro ansparen kann. Die Zinsen erhöhen sich von 1,5 Prozent im ersten auf zwei Prozent pro Jahr im zehnten Jahr. Daraus errechnet sich eine jährliche Rendite von bis zu 1,82 Prozent. Wer monatlich 30 Euro zurücklegt, hat nach zehn Jahren knapp 4000 Euro angespart. Damit lässt sich lediglich ein Implantat bezahlen. Steigen die Zinsen, kann man den langfristigen Sparplan frühestens nach zwei Jahren kündigen. Bessere Konditionen bietet der Sparplan der Mercedes Bank. Die Zinsen steigen von 2,1 Prozent im ersten Jahr auf drei Prozent im sechsten Jahr. Die Rendite liegt über die gesamte Laufzeit bei 2,68 Prozent. Dafür müssen jedoch mindestens 50 Euro pro Monat überwiesen werden.