Berlin . Gerhard Schröder steht aufgrund seiner Nähe zu Wladimir Putin in der Kritik. Nun wurde gegen den Altkanzler eine Strafanzeige gestellt.
Gegen den früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist Strafanzeige wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit gestellt worden. Wie die „Badischen Neuesten Nachrichten“ am Dienstag berichteten, ging die Strafanzeige in der vergangenen Woche in Hannover ein und wurde am Montag an den Generalbundesanwalt in Karlsruhe weitergeleitet. Die Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte der Nachrichtenagentur AFP den Eingang der Anzeige und die Weiterleitung.
Schröder besetzt mehrere Ämter in russischen Unternehmen
Wie es in dem Artikel weiter hieß, richtet sich die Anzeige auch gegen weitere Menschen. Die Behörde in Karlsruhe wollte sich gegenüber der Zeitung nicht äußern. Schröder steht in der Kritik, weil er sich nicht vom russischen Staatschef Wladimir Putin distanziert.
Der Altkanzler ist Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Nord Stream AG und Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft. Außerdem kandidiert er für einen Posten im Aufsichtsrat des staatlichen russischen Energiekonzerns Gazprom.
Dieser Artikel ist zuerst auf www.waz.de erschienen
- An der Grenze: Putin ordnet Atom-Übungen an – nach „Drohungen“ des Westens
- Umkämpfte Stadt: Russen rücken vor - Ukraine fürchtet Putins Eroberungsplan
- Geheimdienste: Wie Putin unter Deutsch-Russen Spione ködert
- Militärexperte: Russen feuern Gleitbomben ab – Masala mit bitterer Analyse
- Besuch im Gefangenenlager: Bei einer Frage schweigen die russischen Kriegsgefangenen
(csr/afp)