Berlin. Die Werte-Union will die Parteimitglieder von CDU/CSU über ihren Kanzlerkandidaten abstimmen lassen. So sei eine Trendwende möglich.
Die Werte-Union will auf die niedrigen Umfragewerte ihrer Partei reagieren und die eigenen Mitglieder mehr einbinden: Der konservative Flügel von CDU und CSU hat sich gegenüber der Zeitung „Die Welt“ für eine Urwahl des nächsten Kanzlerkandidaten ausgesprochen.
„Die Werte-Union fordert angesichts der verheerenden Umfragewerte eine Urwahl des Kanzlerkandidaten durch die Mitglieder und startet kurzfristig eine Initiative zu deren Umsetzung“, sagte der Bundesvorsitzende Alexander Mitsch. Die große Koalition sei gescheitert, „sowohl inhaltlich als auch in den Augen der Bürger, und es droht Rot-Rot-Grün“.
Eine Trendwende, so Mitsch, sei jedoch nur machbar, wenn die CDU wieder klarmache, wofür und wogegen sie steht - „notfalls in einer Minderheitsregierung unter neuer Führung“. Nach dem
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CDU-Kanzlerkandidat: Brinkhaus sieht Kramp-Karrenbauer vorn
Wenn es nach Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus geht, dann steht die nächste Kanzlerkandidatin der Union schon fest Annegret Kramp-Karrenbauer. Auf die Frage, ob Kramp-Karrenbauer rasch ins Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wechseln solle, sagte er, die Vorsitzende habe viel zu tun mit der Neuaufstellung der CDU. „Sie wird auch unsere nächste Kanzlerkandidatin sein. Insofern ist das ihre Entscheidung, was der beste Weg dafür ist.“
Kramp-Karrenbauer war nach dem Desaster der CDU bei der Europawahl und dem Umgang mit dem Anti-CDU-Video des
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teils auch intern als Kandidatin für das Kanzleramt infrage gestellt worden. Direkt nach der Europawahl hatte die
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